Medienmitteilung
16.05.2019 | PDF | 34.63 KB
Die Klinik Hirslanden schult jedes Jahr alle Mitarbeitenden, die in ihrem beruflichen Alltag Reanimationen durchführen müssen in einer Trainingswoche. Dadurch stellt die Klinik Hirslanden sicher, dass die Mitarbeitenden bezüglich Reanimationen stets gut trainiert und auf dem neusten Wissensstand sind. Mit diesem Vorgehen konnte seit dem Jahr 2010 die Überlebensrate bei Patienten, in lebensbedrohlichem Zustand, die reanimiert werden mussten, stetig gesteigert werden – auf 51 Prozent im Jahr 2018.
Um in medizinischen Notfällen innerhalb der Klinik auch weiterhin eine möglichst hohe Patientensicherheit zu gewährleisten, führt die Klinik Hirslanden jährlich eine Reanimationsschulung für das medizinische Fachpersonal durch. Vom 20. bis 24. Mai 2019 werden insgesamt rund 150 Pflegende und Ärzte in Reanimation, mit Fokus auf das Team Ressource Management (TRM), geschult. Das TRM beinhaltet und schult die Teamzusammenarbeit bei der Behandlung von Patienten in lebensbedrohlichem Zustand anhand von 10 Regeln. In interdisziplinären Teams werden anhand praktischer Fallbeispiele die TRMPrinzipien bearbeitet und trainiert. Dies geschieht nach Möglichkeit in der gewohnten Umgebung am jeweiligen Arbeitsplatz, beispielsweise im Patientenzimmer oder auf der Notfallstation. Anschliessend finden Nachbesprechungen und Analysen anhand von Videoaufzeichnungen statt. PD Dr. med. Dietmar Mauer, Direktor der Klinik Hirslanden sagt: «Die Reanimationswoche trägt wesentlich dazu bei, die medizinische Behandlungsqualität in Notfallsituationen auf höchstem Niveau zu gewährleisten und damit die Patientensicherheit in unserer Klinik kontinuierlich zu erhöhen».
Steigende Überlebensrate bei Reanimationen
Die Überlebensrate mit gutem neurologischem Resultat nach Reanimationen konnte über die letzten Jahre in der Klinik Hirslanden deutlich gesteigert werden. Im Jahr 2018 lag sie bei 51 Prozent, wobei die Klinik Hirslanden damit weit über dem internationalen Durchschnitt von rund 25 Prozent liegt. Ein Grund für die positive Entwicklung liegt in den regelmässigen Schulungen aller an den Reanimationen beteiligten Personen. Im Weiteren werden grosse Bemühungen unternommen, Reanimationen zu verhindern. Dies ist möglich, indem Patienten, deren Gesundheitszustand sich rasch verschlechtert, unmittelbar auf eine Überwachungs- oder Intensivstation verlegt werden. Dr. med. Daniel Britschgi, Fachleitung Reanimation am Institut für Anästhesiologie und Intensivmedizin sagt: «Die hohe Überlebensrate in medizinischen Notfällen ist das Resultat einer Kombination aus regelmässiger Schulung, einer funktionierenden Rettungskette sowie stetiger Verbesserungen bei der Behandlung und Überwachung unserer Patienten.»
Über das Reanimations-Team der Klinik Hirslanden
Die Klinik Hirslanden verfügt über ein Reanimationsteam, welches während 365 Tagen rund um die Uhr einsatzbereit ist. Die Klinik stellt damit sicher, dass bei einer Alarmauslösung innert kurzer Zeit Hilfe vor Ort ist. Das Reanimations-Team besteht jeweils aus einem Facharzt für Anästhesie oder Intensivmedizin, einer Intensivpflege- und einer Anästhesiepflegefachperson. Wöchentliche Trainings und Kurse stellen die kontinuierliche Weiterbildung der Klinikmitarbeiter in sämtlichen Fachbereichen im Bereich der Reanimation sicher.