Medienmitteilung - Lehrstuhl Interventionelle Neuroradiologie - Privatklinikgruppe Hirslanden
PDF | 283.68 KB
Professorin Dr. med. Isabel Wanke von der Klinik Hirslanden hat an der Universität Duisburg-Essen den in Deutschland einzigen Lehrstuhl für Interventionelle Neuroradiologie erhalten. Das Zentrum für Neuroradiologie der Klinik Hirslanden wurde zudem Partner eines mit 18 Millionen Euro budgetierten europäischen Forschungsprojektes (FP7, VPHDARE@IT) zur Früherkennung der Demenzkrankheit.
Professorin Dr. med. Isabel Wanke, Fachärztin für Radiologie und diagnostische und interventionelle Neuroradiologie, wurde an der Universität Duisburg-Essen per 1. Januar 2014 zum Ordinarius (Inhaber eines Lehrstuhls) am Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie und Neuroradiologie (Prof. Dr. med. Michael Forsting) berufen. Das bedeutet, dass sie den einzig existierenden Lehrstuhl im Bereich der interventionellen Neuroradiologie in Deutschland innehat; in der Schweiz gibt es keinen. Es ist ein Novum, dass eine 100 Prozent Privatklinik-Angestellte an einer Universität Ordinarius ist. Professorin Wanke ist seit 2008 am Zentrum für Neuroradiologie der Klinik Hirslanden tätig. «Diese Berufung freut uns ausserordentlich und zeigt, auf welchem hohen Niveau sich unsere Ärzte bewegen», so Dr. Daniel Liedtke, Direktor der Klinik Hirslanden.
Den Neuroradiologen der Klinik Hirslanden ist zudem ein weiterer Erfolg gelungen: Sie sind Partner des mit 18 Millionen Euro budgetierten europäischen Forschungsprojektes VPH DementiA Research Enabled by IT, mit dem eine frühzeitige Erkennung von Demenzerkrankungen angestrebt wird. Das Zentrum für Neuroradiologie ist hierbei Partner für die klinische Evaluation einer an der ETHZ und am KCL (Kings College London) speziell entwickelten Elastographie-Bildgebungstechnik. Mit dieser lassen sich durch MRI (Magnetic resonance imaging) regionale Veränderungen der Hirnelastizität abbilden und Veränderungen der Mikrozirkulation am Hirn evaluieren.
VPHDARE@IT bemüht sich, Informationen aus der digitalen 3D Bildgebung so zu verarbeiten und in Modelle zu integrieren, dass ein umfangreiches Krankheitsverständnis für vaskulär bedingte Demenzentwicklung und ihrer Früherkennung gewonnen werden kann. Dies geschieht mittels sogenannten bildgestützten Biomarkern, wie zum Beispiel der Hirnkonsistenz und der damit möglicherweise verbundenen Qualität der vaskulären Hirnversorgung. «Bei Demenz zeigen sich häufig strukturelle Hirnveränderungen. Wir hoffen, mit diesem modernen medizinischen Bildgebungsprojekt vaskuläre Demenzen bei Patienten noch vor grossen Hirnleistungsausfällen zu erkennen, um frühzeitig allfällige Therapiemöglichkeiten einzuleiten», so Professorin Wanke, Leiterin des Forschungsprojektes an der Klinik Hirslanden.
VPH DementiA Research Enabled by IT ist ein grosses Europäisches Forschungsprojekt des aktuellen Rahmenprogrammes FP7 und tritt für die europäische Initiative betreffend Demenzerkrankungen von 2011 und Ziele des für 2014 proklamierten «EU Year of the Brain» ein. Für das multinationale Projekt unter der Leitung der Universität Sheffield sind 18 Millionen Euro budgetiert. Der Projektstart erfolgte anfangs April 2013 und hat eine Projektdauer von vier Jahren.
Das seit 2008 bestehende Neuroradiologie-Team der Klinik Hirslanden ist durch seine qualifizierte Zusammensetzung und das Engagement in Facharztausbildung auf Europäischem Niveau und durch translationale Forschungsprojekte im Bereich der interventionellen und diagnostischen Neuroradiologie international sichtbar und anerkannt. Zusammen haben die Professoren Isabel Wanke und Daniel Rüfenacht 2008 das Zentrum für Neuroradiologie am SwissNeuroInstitute (SNI) gegründet. Sie arbeiten eng mit Prof Dr. med. Stephan Wetzel und PD Dr. med. Zsolt Kulcsár, der kürzlich habilitiert hat und zum Privatdozenten ernannt wurde, zusammen. Ausserdem kollaborieren sie mit weiteren Neuroradiologen aus verschiedenen Teilen der Schweiz an der Klinik Hirslanden in Zürich und an der Universitäts Klinik Essen.
Die Klinik Hirslanden ist eine der führenden Privatkliniken in der Schweiz. Modernste Medizin auf universitärem Niveau sowie die konsequente Patientenorientierung bestimmen das tägliche Handeln. Durch die interdisziplinäre Vernetzung erfahrener Fachärzte und das Wissen spezialisierter Kompetenzzentren wird der Patient ganzheitlich und umfassend betreut. Neben der Medizin legt die Klinik grössten Wert auf eine professionelle und individuelle Betreuung durch das Pflegefachpersonal. Komfort und privates Ambiente sowie die ausgezeichnete Leistung der Hotellerie runden das Angebot ab.
Die Klinik Hirslanden in Zürich gehört zur Privatklinikgruppe Hirslanden, die seit 2007 Teil der südafrikanischen Spitalgruppe Mediclinic International Limited ist. Die Privatklinikgruppe Hirslanden umfasst 14 Kliniken in 10 Kantonen. Sie zählt gut 1600 Belegärzte und angestellte Ärzte und gegen 7200 Mitarbeitende. Hirslanden ist die führende Privatklinikgruppe und das grösste medizinische Netzwerk der Schweiz.