Der Magenkrebs (Magenkarzinom) ist eine Krebserkrankung, die sich aus den Schleimhautzellen des Magens entwickelt. Im Vergleich zu früher ist die Häufigkeit rückläufig, was auf eine allgemein gesündere Ernährung zurückgeführt wird. Die Behandlung besteht meist aus einer Kombination von Operation, Chemotherapie und Strahlentherapie.
Pro Jahr erkranken in der Schweiz etwa 900 Personen an einem Magenkrebs. Der Krebs entsteht vorwiegend in höherem Alter. Männer sind häufiger davon betroffen als Frauen. Der Grund, warum sich aus der Magenschleimhaut Krebszellen entwickeln, konnte bisher nicht abschliessend geklärt werden. Chronische Magenentzündungen, Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pylori sowie übermässiger Genuss von geräuchertem oder gepökeltem Fleisch gelten jedoch als Risikofaktoren. Eine erbliche Veranlagung scheint ebenfalls eine Rolle zu spielen. Magenkrebserkrankungen bei Verwandten ersten Grades erhöhen statistisch gesehen das Risiko, selber an Magenkrebs zu erkranken.
Im Frühstadium macht ein Magenkrebs wenig bis gar keine Beschwerden. Die Krebsart wird daher oft erst in einem Spätstadium entdeckt. Übelkeit sowie Druckgefühl oder Völlegefühl im Magen können Anzeichen eins Magenkarzinoms sein. Vor allem dann, wenn sie über längere Zeit andauern und von Gewichtsverlust und Appetitlosigkeit begleitet sind. Später können Bauchschmerzen, Erbrechen, blutiges Erbrechen oder Blut im Stuhl hinzukommen. Bei Blutungen aus einem Magenkrebs ist der Stuhl typischerweise schwarz gefärbt.
Bei Verdacht auf einen Magenkrebs wird eine Magenspiegelung durchgeführt. Damit können Gewebeproben von der Magenschleimhaut entnommen und die Krebszellen nachgewiesen werden. Eine Computertomographie oder eine MRI-Untersuchung geben Aufschluss über die Ausdehnung der Krebserkrankung.
Die Behandlungsmöglichkeiten bei Magenkrebs umfassen chirurgische Eingriffe, Chemotherapie und Strahlentherapie. Wann und in welcher Kombination die verschiedenen Massnahmen zum Einsatz kommen, hängt vom Krankheitsstadium ab. Wenn der Magenkrebs in einem sehr frühen Stadium entdeckt wird, kann die betroffene Schleimhaut mittels Magenspiegelung entfernt werden. Falls der Magenkrebs bereits in die Magenwand eingewachsen ist, muss der Magen teilweise oder ganz entfernt werden. An die Operation schliesst sich oft eine Chemotherapie oder Strahlentherapie an. Mehr zu den chirurgischen Eingriffen am Magen erfahren Sie im Kapitel Magenoperation.
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Chirurgie Aarau
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