Renée Levi

Renée Levi studierte von 1980 bis 1983 Architektur, bevor sie sich der freien künstlerischen Arbeit zuwendete Ihre malerischen, skulpturalen und fotografischen Werke sind bekannt für den Dialog, den sie mit den architektonischen Gegebenheiten aufnehmen, farblich akzentuieren und atmosphärisch umsetzen. Die Installation „Steps“, die sie in Zusammenarbeit mit Marcel Schmid im Treppenaufgang der Klinik Hirslanden entwickelte, ist im Projektbericht folgendermassen beschrieben: 

„Wir tapezieren die rechte Wand des Treppenhauses mit bemalten Papieren, die eine über die Stockwerke hinweg zusammenhängende Grossform ergeben. Die einzelnen Bilder in den Zwischenetagen setzen sich aus je zwei unterschiedlichen Strukturen zusammen, deren formale Verwendung sich gleicht, nicht aber gleich ist. Das Bild wird im Atelier gemalt. Es zeigt eine ornamentale, zufällige Zeichnung, eine bewegte, expressive Vitalität, die sich durchaus in der Tradition des ‚Action Painting‘ sieht. Die vorgefertigten Papiere werden zerschnitten, an Ort neu zusammengesetzt und mit Fischkleister auf die Wand tapeziert. Durch die Bruchstellen in den Ornamenten und den Verwerfungen durch das Tapezieren entsteht eine eigenständige innerbildliche Struktur.“