Jürg Stäuble (* 1948)
En passant, 2010
Geschliffenes Aluminiumblech
Standort: S2
„Dem Projektvorschlag liegt das Anliegen zugrunde, den durch Türen und Mobiliar unruhig wirkenden Korridor zu beruhigen und als zusammenhängenden Raum erlebbar zu machen. Der Ort soll eine wohltuende Weite aufweisen und den Nutzerinnen und Nutzern bereichernde Assoziationen ermöglichen. Die Arbeit soll sich dem Betrachter nicht aufdrängen, ihn aber immer wieder zu neuen Lesarten verführen.
Längliche, amorph wirkende Partikel aus Aluminiumblech erstrecken sich entlang einer imaginären Horizont-Linie auf der westlichen Wand des Korridors.
Kurz vor dem südlichen Ende des Korridors wechseln die Partikel auf die gegenüberliegende Wandseite. Die unterschiedlich grossen, plastischen Elemente binden, die durch mehrere Türen unterbrochene Wand, zu einer Einheit zusammen, welche beim Abschreiten erlebbar wird. Dabei können sich vielfältige Vorstellungen wie die einer hügeligen Landschaft, eines sanften Wellenschlags oder einer Abfolge von rätselhaften Noten- oder Schriftzeichen einstellen.“
Jürg Stäuble