Christoph Rütimann (* 1955)
Aus der Serie „Polaroids 95, 1–42“, 1995
Kodakprint ab Polaroid auf Aluminium
15 Arbeiten, je 82 x 80 cm, Ed. 4/6
Standort: S1
Die 15 Fotoarbeiten von Christoph Rütimann entstammen der 42-teiligen Serie „Polaroids 95, 1–42“. Sie vermitteln Momente der Verzauberung, als wäre die Welt für einen Moment lang angehalten worden. Die Grössenverhältnisse sind wie bei Alice im Wunderland auf den Kopf gestellt und zeigen verkleinerte, fragile Szenerien im Schnee. Eine Winterlandschaft dient als konturlose Bühne, auf der surreal anmutende Kammerstücke inszeniert werden.
Der Luzerner Künstler ist Regisseur und Mitspieler zugleich. In die Kulissen aus Holzstäbchen, Draht, Papierschnipseln und Klebeband fügt er reale Gegenstände sowie ausgeschnittene Fotos von sich selbst und seiner Freundin ein. So werden diese poetischen Bildgeschichten zugleich Bilderrätsel und schärfen unseren Blick: Wie nehmen wir unsere Person in der Realität wahr? Welches Verhältnis haben wir zu Dimensionen, zu Unscheinbarkeit und zu Proportionen?