Das Schädel-Hirn-Trauma bezeichnet eine Verletzung oder Schädigung des Hirns infolge eines Schlages oder heftigen Stosses auf den Kopf. Eine Hirnerschütterung ist die leichteste Form eines Schädel-Hirn-Traumas.
Das Hirn ist durch den Schädelknochen eigentlich gut geschützt. Trotzdem kann es bei heftiger Gewalteinwirkung auf den Kopf zu einer Schädigung des Hirns kommen. Stürze und Verkehrsunfälle sind die häufigsten Ursachen für ein Schädel-Hirn-Trauma. Je nachdem, ob bei der Verletzung eine Öffnung der Schädelhöhle vorliegt oder nicht, spricht man von offenem oder geschlossenem Schädel-Hirn-Trauma. Je nach Schweregrad der Hirnschädigung kann es bei einem Schädel-Hirn-Trauma zu unterschiedlichen Beschwerden und Folgen kommen. Ein schweres Schädel-Hirn-Trauma bedeutet Lebensgefahr. Das Schädel-Hirn-Trauma ist einer der häufigsten Todesursachen bei jungen Menschen.
Die Beschwerden und Symptome bei einem Schädel-Hirn-Trauma hängen vom Schweregrad des Traumas ab. Häufig treten nach der Hirnerschütterung Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel und Erbrechen auf. Bei schweren Hirnerschütterungen kann es auch zu Gedächtnisstörungen, Verwirrtheit, Sprachstörungen oder zu epileptischen Anfällen kommen. Die Beschwerden können dabei unmittelbar nach der Verletzung auftreten oder sich erst innerhalb von mehreren Stunden oder Tagen entwickeln. Ein Hinweis für ein schweres Schädel-Hirn-Trauma ist eine länger anhaltende Bewusstlosigkeit nach dem Ereignis. Je länger die Bewusstlosigkeit dauert, desto schwerer ist in der Regel die Hirnverletzung.
Zur Diagnose eines Schädel-Hirn-Traumas und um den Schweregrad der Hirnschädigung festzustellen, werden verschiedene Abklärungen durchgeführt. Dazu gehört eine neurologische Untersuchung mit speziellem Fokus auf die Funktion der Nerven und der Augen. Insbesondere bei bewusstlosen Patienten werden radiologische Untersuchungen wie Computertomographie und MRI des Hirns durchgeführt, um das Ausmass der Hirnverletzung zu erkennen.
Die Behandlung richtet sich nach dem Schweregrad des Schädel-Hirn-Traumas und nach der Art der Verletzung. Bei einer leichten Hirnerschütterung erfolgt in der Regel eine Überwachung für 12-24 h, um den Verlauf zu kontrollieren. Bei schweren Hirnverletzungen mit Blutungen kann eine Notfalloperation nötig sein, um die Blutung zu beheben und das Blut aus dem Hirn zu entfernen. Häufig werden die Patienten nach einem schweren Schädel-Hirn-Trauma in einem künstlichen Koma gehalten, um das Hirn zu schonen. Manchmal muss auch ein Stück Schädelknochen entfernt und das Hirn für einige Zeit offengehalten werden, um dem lebensgefährlichen Druckanstieg im Hirn entgegenzuwirken. Zur Reduktion der Hirnschwellung werden zusätzlich starke entzündungshemmende Medikamente eingesetzt.
Je nach Schweregrad der Hirnschädigung ist nach einem Schädel-Hirn-Trauma ein intensives Rehabilitationsprogramm notwendig. Unter Umständen müssen grundlegende Funktionen wie Gehen oder Sprechen wieder erlernt werden. Häufig bleiben nach einem schweren Schädel-Hirn-Trauma dennoch Spätfolgen zurück.
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