Die Achillessehne ist eine der stärksten Sehnen im menschlichen Körper. Wenn sie reisst, ist das meist mit einem deutlichen Knallgeräusch zu hören. Ein Achillessehnenriss tritt typischerweise bei Hobbysportler im Alter zwischen 30 und 60 Jahren auf. Eine vollständig gerissene Sehne muss in der Regel chirurgisch genäht werden.
Die Sehne an der Ferse, welche die Wadenmuskulatur mit dem Fuss (Fersenbein) verbindet, wird Achillessehne genannt. Es handelt sich dabei in der Tat um eine der stärksten Sehnen des Menschen. Bei bestimmten Belastungen wie Abspringen oder Hüpfen kann sie dennoch reissen. Auch kommt es mit fortschreitendem Lebensalter zu Abnützungserscheinungen in der Sehne. Erkrankungen wie Diabetes oder Rheuma begünstigen die Abnützung zusätzlich. Häufig entwickeln sich daraus chronische Achillessehnenprobleme. Gefährdet sind besonders Hobbysportler im Alter zwischen 30 und 60 Jahren. Wird vor sportlichen Belastungen die Sehne nicht genügend aufgewärmt und gedehnt, ist das Risiko für einen Riss besonders hoch.
Der akute Achillessehnenriss macht sich mit einem hörbaren Knall und mit sofort einsetzenden, meist starken Schmerzen, bemerkbar. Oberhalb der Ferse kommt es zu einer Dellenbildung und allenfalls zu einem Bluterguss. Abstossen des Fusses oder Gehen auf den Zehen ist nicht mehr möglich.
Die Diagnose kann meist eindeutig aufgrund des typischen Ereignisses und den Beschwerden gestellt werden. Um das Ausmass des Sehnenrisses genau zu erfassen, wird in der Regel eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt. Oft wird auch noch eine Röntgenaufnahme gemacht, um allfällige Knochenausrisse zu erkennen. Ist die Sehne nur zum Teil gerissen, kann dies mit einer MRI Untersuchung erkannt werden.
Der Achillessehnenriss wird in der Regel ambulant behandelt. Bei Teilrissen ist eine konservative Behandlung mit Entlastung und Ruhigstellung des Fusses möglich. Dazu müssen spezielle Schienen oder Schuhe getragen werden. Bei einem vollständigen Riss, wenn sich die beiden Sehnenenden nicht mehr berühren, muss die Sehne chirurgisch genäht werden.
Aufwärmübungen und Dehnübungen vor und nach sportlichen Aktivitäten sowie das Vermeiden von abrupten Bewegungen beugen einer Sehnenverletzung vor.
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