Der Herzinfarkt ist Folge einer koronaren Herzkrankheit. Er ist ein Notfall, der rasches und richtiges Handeln erfordert. Je schneller ein Patient mit einem Infarkt die richtige Behandlung erhält, desto besser ist die Prognose.
Was ist ein Herzinfarkt?
Bei einem Herzinfarkt (auch Myokardinfarkt genannt) ist mindestens eine Herzkranzarterie (Koronararterie) der Betroffenen verschlossen. Meist ist ein Blutgerinnsel, das sich an einer arteriosklerotischen Verengung anlagert, für den Verschluss verantwortlich. Dadurch erhält ein Teil des Herzmuskels keinen Sauerstoff mehr. Wenn die Durchblutungsstörung nicht schnell behoben wird, stirbt dieser Teil rasch ab.
Nach dem Herzinfarkt bildet sich zudem Narbengewebe im Herzmuskel. Dies kann zu Herzrhythmusstörungen oder zu einer Herzschwäche führen.
Ursache
Meist ist die Ursache eines Herzinfarkts eine Arteriosklerose . Hauptrisikofaktoren für die Entstehung einer Arteriosklerose sind:
- Rauchen
- Bluthochdruck
- hohes Cholesterin
Wenn eine durch die Arterienverkalkung bereits eingeengte Herzkranzarterie durch ein Blutgerinnsel ganz verschlossen wird, kommt es zum Myokardinfarkt.
Symptome eines Herzinfarkts
Häufig leiden Herzinfarktpatienten schon vor dem Infarkt an einer Angina pectoris (Herzenge) mit vorübergehenden Durchblutungsstörungen des Herzen, dessen Ursache eine Arterienverkalkung (Arteriosklerose) der Herzkranzgefässe ist.
Im Unterschied zur Angina pectoris sind die typischen Symptome beim Myokardinfarkt jedoch meist erheblich stärker:
- Starke Brustschmerzen oder ein Engegefühl auf der Brust der Betroffenen. Begleitet werden diese Anzeichen von Atemnot, Übelkeit, Schwitzen und Todesangst. Die Medizin nennt dieses Beschwerdebild auch akutes Koronarsyndrom.
- Leichtere Schmerzen, die sich durch Stillhalten nicht bessern und länger als 15 Minuten andauern. Die Schmerzen strahlen zudem oft in den Hals, die Schultern und die Arme aus.
Diagnose
Bei Verdacht auf einen Myokardinfarkt muss unverzüglich die Einweisung in ein Spital erfolgen. Mit einer EKG-Untersuchung und der Bestimmung von Troponin im Blut kann der Arzt die Diagnose rasch stellen. Das Troponin ist ein Stoff, der entsteht, wenn die Zellen des Herzmuskels geschädigt werden. Bei einem Infarkt ist schon kurz nach dem Ereignis ein erhöhter Troponinspiegel im Blut feststellbar.
Wie Sie einen Herzinfarkt erkennen und was Sie tun können, erfahren Sie unter Herzinfarkt: erste Hilfe im Notfall.
Behandlung
Die rasche Wiederherstellung der Durchblutung des Herzmuskels ist das wichtigste Ziel der Behandlung nach erfolgter Diagnose. Dazu stehen je nach Situation verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Je nach Situation kann das, für den Infarkt verantwortliche Blutgerinnsel medikamentös aufgelöst werden (Thrombolyse). Oder das verstopfte Blutgefäss wird chirurgisch geöffnet.
Mehr zu den chirurgischen Behandlungsmöglichkeiten mit Ballondilatation, Stent oder Bypass-Operation erfahren Sie im Kapitel Operationen an den Herzkranzgefässen.
Nach einem Myokardinfarkt müssen bestehende Risikofaktoren meist lebenslang behandelt werden, um einen erneuten Infarkt zu verhindern. Dazu gehören je nach Konstellation Blutdrucksenker, Cholesterinsenker und Blutverdünner.
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