Knochenkrebs ist eine seltene Krebserkrankung. Es gibt verschiedene Knochenkrebsarten, je nachdem, von welchen Knochenzellen der Tumor ausgeht. Die häufigsten sind das Osteosarkom, das Chondrosarkom und das Ewing-Sarkom. Viel häufiger als der eigentliche Knochenkrebs sind jedoch Knochenmetastasen, also Ableger von anderen Krebserkrankungen im Knochen.
Knochenkrebs gehört zu den seltenen Krebserkrankungen. In der Schweiz erkranken etwa 90 Personen pro Jahr daran. Der Knochenkrebs kann bereits in jüngeren Jahren auftreten. Jugendliche zwischen dem 10. und 20. Lebensjahr sind sogar gehäuft davon betroffen.
Warum ein Knochenkrebs entsteht, ist weitgehend unbekannt. Genetische Faktoren scheinen eine gewisse Rolle zu spielen, da der Knochenkrebs oftmals familiär gehäuft auftritt. Ionisierende Strahlung, die zum Beispiel bei radioaktiver Strahlung vorkommt, gilt zudem als Risikofaktor.
Knochenkrebs kann im Prinzip an jeder Stelle des Skeletts auftreten. Die langen Röhrenknochen am Bein und am Oberarm sind am häufigsten betroffen. Schmerzen und Schwellungen am betroffenen Körperteil gehören zu den charakteristischen Beschwerden bei Knochenkrebs. Manchmal ist aber auch ein Knochenbruch das erste Symptom.
Für die Diagnose werden verschiedene Untersuchungen durchgeführt. Mit Hilfe von Röntgenaufnahmen, Computertomographie oder eines MRI, kann der Knochenkrebs lokalisiert und dargestellt werden. Zur Sicherung der Diagnose wird unter örtlicher Betäubung eine Gewebeprobe entnommen.
Die Behandlung bei einem Knochenkrebs besteht normalerweise in einer Kombination von chirurgischer Therapie und Chemotherapie. Wenn möglich wird der Knochenkrebs dabei chirurgisch so entfernt, dass der betroffene Arm oder das betroffene Bein erhalten werden können. Je nach Situation wird vor oder nach der Operation eine Chemotherapie durchgeführt. Das Ewing-Sarkom, das vor allem bei Jugendlichen vorkommt, spricht im Unterschied zu den anderen Knochenkrebsarten gut auf eine Strahlentherapie an.
Bei Knochenmetastasen, also Ablegern von anderen Tumoren wie Brustkrebs oder Lungenkrebs in den Knochen, steht die Behandlung des Primärtumors im Vordergrund. Zur Therapie für die von den Knochenmetastasen ausgelösten Beschwerden können unter anderem dieselben Medikamente eingesetzt werden wie bei der Osteoporose Behandlung.
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