Die Hirslanden AndreasKlinik richtet sich neu aus. Im Zentrum ihres spezialisierten Leistungsangebots steht in Zukunft noch stärker der Bewegungsapparat mit der Orthopädie sowie der Neuro- und Wirbelsäulenchirurgie. Darüber hinaus wird die AndreasKlinik weiterhin eine breite medizinische Versorgung anbieten, wie beispielsweise in der Gynäkologie inklusive Brustkrebsmedizin, Urologie oder allgemeinen Chirurgie. Die Neuausrichtung erfolgt in Kooperation mit der Hirslanden Klinik St. Anna in Luzern und in Zusammenarbeit mit dem Zuger Kantonsspital. Dieser zukunftsweisende Schritt etabliert die AndreasKlinik als überregionales Kompetenzzentrum und stärkt gleichzeitig die integrierte und wohnortsnahe Versorgung im Kanton Zug.

Das Schweizer Spitalwesen steht vor grossen Veränderungen. Stagnierende Tarife und steigende Kosten erhöhen den Druck auf die Leistungserbringer. Erschwerend hinzu kommt der Fachkräftemangel. Ambulante Behandlungen gewinnen an Bedeutung, stationäre Strukturen müssen reduziert werden. Diese Entwicklungen erfordern ein Umdenken und eine verbesserte Aufgabenverteilung zwischen nahegelegenen Spitälern.

Yvonne Hubeli, Direktorin der Hirslanden AndreasKlinik, sagt: «Mit der Fokussierung auf den Bewegungsapparat stärken wir unseren wichtigsten Leistungsbereich. Diese Fokussierung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Hirslanden Klinik St. Anna in Luzern, die ebenfalls für ihre herausragende Qualität in der Orthopädie sowie in der Neuro- und Wirbelsäulenchirurgie bekannt ist. Gleichzeitig stehen wir für eine regionale und integrierte Versorgung ein, indem wir weiterhin eine breite medizinische Versorgung anbieten, wie beispielsweise in der Gynäkologie inklusive Brustkrebsmedizin, Urologie oder allgemeinen Chirurgie.»

Das Leistungsangebot der Hirslanden AndreasKlinik verändert sich per Juli 2025 wie folgt:

  • Die AndreasKlinik spezialisiert sich noch stärker auf den Bewegungsapparat mit der Orthopädie sowie der Neuro- und Wirbelsäulenchirurgie und wird auf diesen Gebieten in Kooperation mit der Hirslanden Klinik St. Anna in Luzern zu einem überregionalen Kompetenzzentrum. Mit modernster Infrastruktur und gebündelter Expertise garantiert die AndreasKlinik in der Region die spezialisierte Medizin im Bereich des Bewegungsapparats auf höchstem Niveau.
  • Die AndreasKlinik wird weiterhin ein breites Leistungsspektrum im Sinne einer integrierten und umfassenden regionalen Gesundheitsversorgung (Continuum of Care) abdecken, dies in enger Kooperation mit weiteren Hirslanden-Kliniken sowie in Zusammenarbeit mit dem Zuger Kantonsspital.
  • Die Anzahl Geburten in der AndreasKlinik hat in den letzten Jahren weiter abgenommen, dies vor dem Hintergrund generell abnehmender Geburtenzahlen im Kanton Zug. Die verbleibenden Geburten teilen sich bereits heute auf die verschiedenen regionalen (inner- sowie ausserkantonalen) Geburtskliniken auf. Die AndreasKlinik zieht sich deshalb per Ende Juni 2025 aus der Geburtshilfe zurück.
  • Die AndreasKlinik wird im Ennetsee im Rahmen einer koordinierten Notfallversorgung ab Anfang Juli 2025 mit einer Notfallstation an 7 Tagen in der Woche die Grundversorgung tagsüber und abends sicherstellen. Die neuen Öffnungszeiten tragen dem Umstand Rechnung, dass bereits heute der Notfall der AndreasKlinik grösstenteils tagsüber besucht wird.  
  • Das künftige Leistungsspektrum orientiert sich an der Leistungsvergabe gemäss der aktuellen Zuger Spitalplanung (Spitalliste 2023), weshalb die AndreasKlinik ihre im Jahre 2023 eingereichte Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht zurückgezogen hat.

Gemeinsames Vorgehen von Kanton und Spitälern

Das gemeinsame Vorgehen von Kanton und Spitälern stärkt die integrierte Versorgung und sichert eine kosteneffiziente Leistungserbringung für alle Patientinnen und Patienten im Kanton Zug. Die koordinierte regionale Versorgung trägt dem stark veränderten Umfeld der letzten beiden Jahre Rechnung und verbessert die effiziente Leistungserbringung. Für die Patientinnen und Patienten ist im Kanton Zug die wohnortnahe Gesundheitsversorgung mit breitem Leistungsspektrum auf höchstem Niveau jederzeit sichergestellt. 

Über Hirslanden

Hirslanden steht für eine qualitativ hochstehende, verantwortungsbewusste, vom einzelnen Menschen selbstbestimmte sowie effiziente integrierte Gesundheitsversorgung. Von der Geburt bis ins hohe Alter sowie von der Prävention bis zur Heilung – jederzeit, physisch und digital – konzentriert sich die Hirslanden-Gruppe gemeinsam mit privaten und öffentlichen Kooperationspartnern auf die Weiterentwicklung des «Continuum of Care».

Hirslanden differenziert sich im Markt als Systemanbieterin mit erstklassiger medizinischer Betreuung zur Verbesserung der individuellen Lebensqualität – gewährleistet durch hoch qualifizierte selbstständige Fachärztinnen und Fachärzte mit langjähriger Erfahrung, eine exzellente und zuvorkommende Pflege sowie herausragende Services für einen gehobenen Komfort inmitten einer herzlichen Atmosphäre. Interdisziplinäre medizinische Kompetenzzentren, spezialisierte Institute und professionelle Kooperationspartner ermöglichen eine optimale und persönliche Diagnostik und Behandlung auch hochkomplexer Fälle sowohl stationär als auch ambulant.

Die Hirslanden-Gruppe umfasst 17 Kliniken in 10 Kantonen, viele davon mit einer Notfallstation. Sie betreibt zudem 5 ambulante Operationszentren, 19 Radiologie- und 6 Radiotherapieinstitute. Die Gruppe zählt 2 651 Partnerärztinnen und Partnerärzte sowie 11 146 Mitarbeitende, davon 580 angestellte Ärztinnen und Ärzte. Hirslanden ist das grösste medizinische Netzwerk der Schweiz. Per Stichtag 31.03.2024 wurden in der Gruppe 112 008 Patientinnen und Patienten an 446 623 Pflegetagen stationär behandelt. Der Patientenmix setzt sich aus 52,1 % grundversicherten Patientinnen und Patienten, 27,3 % halbprivat und 20,6 % privat Versicherten zusammen. Die Hirslanden-Gruppe formierte sich 1990 aus dem Zusammenschluss mehrerer Kliniken und ist heute Teil der Mediclinic Group.