Homöopathie ist eine alternativmedizinische Behandlungsmethode. Sie beruht in ihrem Grundsatz auf dem Ähnlichkeitsprinzip: „Ähnliches lässt sich mit Ähnlichem heilen.“ Der homöopathische Arzt wählt zur Behandlung bestimmter Beschwerden ein Arzneimittel, das beim gesunden Menschen diese Beschwerden hervorrufen kann.
Die Behandlung erfolgt ausschliesslich mit Wirkstoffen aus den Mineral-, Pflanzen- und Tierreich. Die verwendeten Wirkstoffe werden in potenzierter (verdünnter) Form angewendet. Die Prinzipien der Homöopathie sind in wissenschaftlichen Kreisen umstritten. Oft wird bemängelt, dass ein evidenzbasierter Wirksamkeitsnachweis aufgrund von wissenschaftlich durchgeführten Studien fehlt.
Homöopathie darf in der Schweiz nur von zusätzlich ausgebildeten Ärzten durchgeführt werden. Zur fachgerechten Behandlung gehört vorab die gründliche persönliche Anamnese. Danach erfolgen die körperliche Untersuchung, diagnostische Abklärungen und die Aufklärung des Patienten über andere Behandlungsmöglichkeiten. Auch über die Grenzen der homöopathischen Behandlung sowie den Verlauf der Therapie (Nebenwirkungen etc.) muss der Patient aufgeklärt werden. Die Wahl der Arznei geschieht immer erst nach all diesen Abklärungen und ist individuell auf den Patienten abgestimmt.