Die Nuklearmedizin nutzt radioaktive Stoffe oder Strahlen zu medizinischen Zwecken. Diese werden eingesetzt, um den Funktionszustand, die genaue Lokalisation oder die Erkrankungen bestimmter Organe zu eruieren. Z.B. bei Funktionsstörungen der Schilddrüse ist dies häufig der Fall.
Radioaktive Stoffe werden in enger Zusammenarbeit mit Radio-Onkologen auch in der Therapie von Krebserkrankungen eingesetzt. Zur Behandlung eines Prostata-Tumors werden bei der Brachytherapie z.B. reiskorngrosse Strahlenquellen direkt in die Prostata eingesetzt. Die Strahlung zerstört den Tumor, ohne das umgebende Gewebe zu schädigen.
Der Spezialist für Nuklearmedizin entscheidet darüber, in welchen Fällen solche Verfahren eingesetzt werden können und sollen. Er wird die am besten geeignete Methode auswählen und anwenden. Er ist auch dafür verantwortlich, dass durch die radioaktiven Substanzen und Strahlen weder der Patient noch das Klinikpersonal zu Schaden kommen.
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