Die 3. Schwangerschaftswoche ist die 1. Woche der Embryonalentwicklung: Ihre letzte Periode hatten Sie vor 3 Wochen, Eisprung und Befruchtung liegen 1 Woche zurück. Werdende Mütter bemerken Ihre Schwangerschaft oftmals erst eine Woche später.
Offiziell Schwanger!
Ab der 3. SSW beginnt offiziell die Schwangerschaft. Nicht jede werdende Mutter spürt in dieser Phase bereits, dass sie schwanger ist. Oft ist ein Schwangerschaftstest in SSW 3 bis SSW 4 nach ausbleibender Regel der Überbringer der frohen Botschaft.
Anhaltende Müdigkeit, Verstopfung oder Schmierblutungen können körperliche Anzeichen für eine beginnende Schwangerschaft sein. Symptom-freie Schwangere finden die Schwangerschaft erst einige Zeit später heraus.
Insofern Sie bereits in Kenntnis über Ihre baldige Mutterschaft sind, können Sie ab der 3. Schwangerschaftswoche Ihren zukünftigen Geburtstermin errechnen. Wissen müssen Sie hierfür nur, wann der letzte Tag Ihrer Periode war sowie ob Ihr persönlicher Zyklus von der 28-Tage-Regel abweicht. Der einfachste Weg den Geburtstermin Ihres Babys herauszufinden ist die Berechnung mit unserem Schwangerschaftsrechner.
Ihr Baby in der 3. SSW
Ihr Baby hat jetzt ungefähr die Grösse eines Mohn-Korns, daher ist es in der 3. Schwangerschaftswoche i.d.R. auch noch zu früh für eine Ultraschall-Untersuchung.
Bei der Verschmelzung von Eizelle und Sperma wird durch die Chromosomen auch das Geschlecht Ihres Kindes festgelegt. Festgestellt kann das Geschlecht Ihres Babys aber erst viel später durch eine Ultraschalluntersuchung beim Frauenarzt. Welche Gene sich beim Ihrem Baby durchsetzen, entscheidet sich im Laufe des ersten Trimesters.
3. SSW: Das passiert in Ihrem Körper
Langsam wandert die befruchtete Eizelle durch den Eileiter zur Gebärmutter. Anfangs ist sie nur den Bruchteil eines Millimeters gross. Doch sie teilt sich ständig und entwickelt sich rasch. Aus dem kleinen Zellverband bildet sich die Keimblase oder Blastozyste, die sich am Ende der 3. Schwangerschaftswoche in der Gebärmutter einnistet.
Die Einnistung wird auch Implantation oder Nidation genannt. Dabei kann es zu einer leichten Blutung (sogenannte Nidationsblutung) kommen.
Die Keimblase teilt sich in eine innere und eine äussere Schicht. Aus den inneren Zellen wird sich der Embryo bilden. Die äusseren Zellen hingegen verbinden sich mit dem Blutkreislauf der Mutter, sie werden sich zur Plazenta entwickeln.
Wie entstehen Zwillinge?
Im gleichen Monatszyklus ist es möglich, dass mehrere Eizellen durch weitere Spermien befruchtet werden. So entstehen Zwillinge oder sogar Mehrlinge. Ob die Embryos dann eineiig sind, hängt davon ab ob die befruchtete Eizelle sich vor der Einnistung nochmal teilt.
Wenn sich zwei Eizellen unabhängig voneinander befruchtet werden, entstehen zweieiige Zwillinge.
So fühlen Sie sich in Ihrer 3. Schwangerschaftswoche
Um die Prozesse der Schwangerschaft steuern zu können, produziert Ihr Körper jetzt viele unterschiedliche Hormone, u.a. hCG und Progesteron.
Als Begleiterscheinung sind diese Hormone auch für die vielfältigen, individuellen Schwangerschaftsanzeichen, wie verstärkte Übelkeit, verantwortlich.
Das sind die häufigsten Anzeichen in SSW 3:
- Ausbleiben der Periode
- Übelkeit
- plötzliche Geruchsempfindlichkeit
- häufiger Harndrang
- ein Spannungsgefühl in der Brust
- ausserordentliche Müdigkeit
Risiko einer frühen Fehlgeburt
In der 3. Schwangerschaftswoche kann es bereits zu einer sehr frühen Fehlgeburt kommen, wenn es dem Embryo nicht gelingt sich in der Gebärmutterwand einzunisten. Ebenso kann der Embryo in dieser Phase besonders leicht durch äussere Einflüsse geschädigt werden und wird in diesem Fall mit der nächsten Periode durch die Blutung aus dem Körper entfernt.
Tipps für die 3. SSW
Der Konsum von Alkohol und Zigaretten erhöht das Risiko für eine Fehl- oder Frühgeburt in dieser frühen Phase enorm. Es empfiehlt sich also bereits bei abzeichnendem Kinderwunsch mit dem Rauchen aufzuhören sowie während der Schwangerschaft vollständig auf Genussmittel wie Zigaretten, Drogen oder Alkohol verzichten.
In den meisten Fällen reagiert der Körper instinktiv richtig, sodass von werdenden Müttern der Geruch von Zigaretten oder der Geschmack von Alkohol als unangenehm empfunden werden.