Die traditionelle chinesische Medizin (TCM) ist ein eigenständiges, uraltes Diagnose- und Therapiekonzept, das in China entwickelt wurde. Die TCM Medizin wird im Westen als komplementäre Massnahme zur traditionellen Schulmedizin verstanden. Disharmonien in der Zusammenarbeit der Organe werden als Störungen (nicht als Krankheit) verstanden und das physiologische Gleichgewicht muss wieder hergestellt werden (=Behandlung). Die TCM stützt sich dabei auf 5 Säulen: Arznei, Akupunktur, Moxibustion (dabei werden Akupunkturpunkte erwärmt), Massagetechniken (z.B. Shiatsu), Bewegungsübungen (z.B. Qigong) und Ernährungsmassnahmen.
Die Akupunktur hat sich im Westen als wichtigste Behandlungsmethode der TCM durchgesetzt und wird heute auch in vielen Fällen von der Grundversicherung übernommen.
Mittels dünner Nadeln werden bestimmte Punkte durch Einstechen in die Haut stimuliert, um Blockaden im Energiefluss zu beseitigen. Akupunktur wird sowohl in der Diagnostik als auch in der Therapie eingesetzt. In verschiedenen Fachgebieten der Medizin wird Akupunktur auch in der Prävention, Rehabilitation sowohl bei funktionellen, psychosomatischen oder organischen Störungen (Krankheiten) eingesetzt. Am häufigsten wird die Akupunktur angewendet bei Erkrankungen des Bewegungsapparates (Rückenschmerzen, Lumbal- und Nackenschmerzen), Gelenkschmerzen, Rheuma, Kopfschmerzen und allgemeiner Schwäche.