Bei der delegierten Psychotherapie wird der Patient von einem Arzt an einen ausgewiesenen nichtärztlichen Psychotherapeuten zur Abklärung und Behandlung von psychischen oder psychosomatischen Leiden überwiesen. Der Therapeut steht dabei im Angestellten-Verhältnis zum Arzt und die Sitzungen finden in der Arztpraxis des behandelnden Arztes statt. Damit wird die Arbeit der delegierten Psychotherapie zur Pflichtleistung der Krankenkassen. Im Gegensatz dazu können die Psychiater als Mediziner direkt mit den Krankenkassen abrechnen.
Die delegierte Psychotherapie beinhaltet das Erkennen (Diagnosestellung) von psychiatrischen oder psychosomatischen Leiden gemäss offiziellem Diagnosecode (ICD-10). Psychotherapie dient weiter der Behandlung psychischer Störungen sowie der Gesundheitsvorsorge und -erhaltung.
Zu den psychotherapeutischen Methoden gehören Analysen, Verhaltenstherapien sowie systemische, ganzheitliche Therapien. Die Behandlungssettings der Psychotherapie erfolgen in Einzel- oder Gruppentherapien, Paar- oder Familientherapien.