Damit die Behandlungsqualität und Patientensicherheit gewährleistet sind, nehmen wir umfassende Qualitätsmessungen vor. Dabei stützen wir uns auf klinische Kennzahlen, deren Indikatorensysteme über Jahre entwickelt und verbessert wurden, sowie auf nationale und internationale Gesundheitsrichtlinien.

Auf Basis der gleichen Erhebungen pro Klinik lassen sich Kliniken mit einem ähnlichen Leistungsspektrum miteinander vergleichen und es kann ein spezifisches Benchmarking abgeleitet werden. Dieses Benchmarking hilft bei der Beurteilung der Leistungen und bei der Definition von Massnahmen zur laufenden Verbesserung sowohl der Behandlungsqualität als auch der Patientensicherheit. Nicht zuletzt ermöglicht die Erhebung nationaler und internationaler Indikatoren auch den Vergleich mit in- und ausländischen Spitälern.

Initiative Qualitätsmedizin (IQM)

Sämtliche Hirslanden-Kliniken setzen sich für bessere medizinische Qualität ein.

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Zertifikate

Unser Qualitätsmanagement basiert auf zertifizierten Erhebungen und objektiven Kennzahlen.

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Sterblichkeit auf der Intensivstation

Hirslanden erhebt die Sterblichkeitsrate auf der Intensivstation mittels Datensatz der Schweizerischen Gesellschaft für Intensivmedizin (= minimaler Datensatz der SGI; MDSi). Dieser minimale Datensatz MDSi ermöglicht es den einzelnen Stationen, ihre Prozesse zu analysieren und sich im Rahmen eines Benchmarkings mit anderen Stationen zu vergleichen. Ziel ist es, eigene Stärken und Schwächen erkennen zu können und damit letztlich die Patientenbetreuung zu optimieren. Dabei zeigt sich, dass die Hirslanden-Kliniken beim Vergleich der effektiven mit der erwarteten Sterblichkeit bereits seit mehreren Jahren einen deutlich besseren Wert erzielen als der Schweizer Mittelwert.

Sterblichkeitsrate auf der Intensivstation

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      Sterblichkeit auf IPS,

      Daten 2019–2023

      HH 2019CH 2019HH 2020CH 2020HH 2021CH 2021HH 2022CH 2022
      HH 2023CH 2023
      Erwartete Sterblichkeit (SAPS)
      9.0%12.0%10.3%13.0%9.9%13.0%9.6%13.0%10.3%14.0%
      Effektive Sterblichkeit (alle Pat. mit IPS-Aufenthalt)
      4.7%n/a6.0%n/a6.60%n/a5.7%n/a5.5%n/a
      Effektive Sterblichkeit (auf IPS verstorben)
      2.6%4%3.6%5.0%4.10%6.0%3.5%5.0%3.3%5.10%
      Sterblichkeitsindex
      0.30.30.30.380.40.40.40.40.30.36
      Durchschnittsalter Patienten IPS
      68.362.368.661.567.659.968.26568.465
      Mittlere Verweildauer IPS (Tage)
      2.22.52.632.73.22.52.72.32.7
      Fallschwere (Mittelwert SAPS)
      28.931.930.332.629.732.629.53330.234
      Anteil beatmeter Patientinnen und Patienten31.44%30%35.92%33.0%42.05%32.6%38.98%32.2%37.9%31.2%
      Anzahl Fälle
      6'72383'9086'52073'9686'07159'0536'12449'4636'54662'336

      Infektionsprävention

      Die Hirslanden-Gruppe misst Infektionen mit zwei verschiedenen Methoden. Auf den Intensivstationen mit dem KISS (Krankenhaus-Infektions-Surveillance-System) und auf den Bettenstationen mit SwissNoso. Das KISS ist die weltweit grösste Datenbank zu Nosokomialinfekten. Das sind Infektionen, die in zeitlichem bzw. kausalem Zusammenhang mit einer stationären oder ambulanten Behandlung stehen. Daher bietet das KISS die besten Vergleichsmöglichkeiten. SwissNoso bietet einen nationalen Benchmark.

      Infektionen treten häufig im Zusammenhang mit einem Katheter oder einer Kanüle auf. Zu diesen sogenannten geräteassoziierten Infektionen zählen auf der Intensivstation die Anzahl septischer Erkrankungen bei zentralvenösen Kathetern, die Anzahl Harnwegsinfekte bei Blasenkathetern sowie die Anzahl Lungenentzündungen bei Beatmungen. Zur Infektionsprävention gehört unter anderem die Händehygiene. Sie bildet den weitaus wichtigsten Teil der Standardhygienemassnahmen, da die meisten der im Spital erworbenen Infektionserreger über direkten Kontakt und vorwiegend durch die Hände übertragen werden.

      Nationales Programm zur Erfassung von postoperativen Wundinfektionen

      Im Interesse der Patientensicherheit und zur Qualitätskontrolle werden in allen Hirslanden-Kliniken Wundinfektionen nach bestimmten Operationen in einem Präventivprogramm systematisch erfasst. Wenn Sie als Patientin oder Patient an diesem Programm teilnehmen, wird Sie je nach Eingriffsart nach ca. 30 oder 90 Tagen eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter von Hirslanden telefonisch kontaktieren und Ihnen einige Fragen zum Verlauf Ihrer Wundheilung und Ihrem Befinden stellen. Bitte beachten Sie, dass diese Interviews u.a. über die Telefonnummer +41 44 387 22 82 der Hirslanden-Gruppe geführt werden. Vielen Dank, dass Sie den Anruf entgegennehmen.

      Katheterassoziierte Sepsis

      Die Sepsis ist eine schwerwiegende Infektion in Verbindung mit einem Katheter. 

      Daten 2023 (pro 1000 Kathetertage)
      AABSSTIPCCHISHGesamt
      Anzahl Anwendungstage2'1772'3557771'4301'2254'69672113'734
      Anzahl Fälle mit Sepsis21000109
      Infektionsrate0.10%0.00%0.00%0.00%0.00%0.00%0.00%0.10%

      AA = Hirslanden Klinik Aarau 
      HI = Klinik Hirslanden, Zürich
      ST = Klinik St. Anna, Luzern



      BS = Klinik Beau-Site, Bern
      IP = Klinik Im Park, Zürich   



      CC = Clinique Cecil, Lausanne  
      SH
       = Klinik Stephanshorn, St.Gallen 

      Harnwegskatheterassoziierte Infektion

      Eine harnwegskatheterassoziierte Infektion wird durch Blasenkatheter hervorgerufen: Blasenkatheter kommen im Spital häufig zum Einsatz und sind eine Quelle für Infektionen. Konkret bedeutet dies, dass eine Ansteckung durch eingedrungene Krankheitserreger entstehen kann. 

      Daten 2023 (pro 1000 Kathetertage)
      AABSSTIPCCHISHGesamt
      Anzahl Anwendungstage2'7082'3691'0541'6701'3175'0961'62816'595
      Anzahl Fälle von Harnwegsinfektionen000163114
      Infektionsrate0.00%0.00%0.00%0.10%0.50%0.10%0.10%0.10%

      AA = Hirslanden Klinik Aarau 
      HI = Klinik Hirslanden, Zürich
      ST = Klinik St. Anna, Luzern



      BS = Klinik Beau-Site, Bern
      IP = Klinik Im Park, Zürich   



      CC = Clinique Cecil, Lausanne  
      SH
       = Klinik Stephanshorn, St.Gallen 

      Beatmungsassoziierte Pneumonie

      Eine beatmungsassoziierte Pneumonie kann im Falle einer künstlichen Beatmung hervorgerufen werden: Durch die Beatmung gelangen Keime in die unteren Atemwege, besiedeln die Lunge und führen zu einer Lungenentzündung.

      Daten 2023 (je 1000 Anwendungstage)
      AABSSTIPCCHISHGesamt
      Anzahl Anwendungstage1'7812702552552601'447384'405
      Anzahl Fälle von Pneumonie410151013
      Infektionsrate0.20%0.40%0.00%0.40%1.90%0.10%0.00%0.30%

      AA = Hirslanden Klinik Aarau 
      HI = Klinik Hirslanden, Zürich
      ST = Klinik St. Anna, Luzern



      BS = Klinik Beau-Site, Bern
      IP = Klinik Im Park, Zürich   



      CC = Clinique Cecil, Lausanne  
      SH
       = Klinik Stephanshorn, St.Gallen 

      Resultate

      Auf den Grundlagen des International Quality Indicator Project erhebt die Hirslanden-Gruppe die Hauptindikatoren ungeplante Wiederaufnahme, ungeplante Reoperation, dokumentierte Stürze und Wundliegen und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Bewertung der Ergebnisqualität in der Medizin.

      Diese Kennzahlen sind relevant für die Festlegung von möglichen Verbesserungsmassnahmen und gewährleisten damit einen kontinuierlichen Optimierungsprozess. Bei der Interpretation der Messungen ist zu beachten, dass die Unterschiede zwischen den Kliniken vor dem Hintergrund ihrer jeweiligen Leistungsspektren zu deuten sind. 

      Ungeplante Wiederaufnahme

      Bei Patientinnen und Patienten mit mehreren Krankheiten besteht ein erhöhtes Risiko für eine ungeplante Wiederaufnahme. Auch wenn die Wiederaufnahmen nicht vollständig verhindert werden können, zeigt die Grafik, dass wir die Rate in den letzten drei Jahren kontinuierlich senken konnten.

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          Ungeplante Wiederaufnahme

          (<= 15 Tage),

          Daten 2020*

          HIIPAAAKST/ MGBIROPMBSSACCBCSHLCLIGRTotal
          Anzahl ungeplante Wiederaufnahmen

          2165516131
          330
          22
          1417
          8550
          46
          21
          7138
          49
          11'207
          Anzahl Austritte18'4355'64410'0604'41915'2554'3622'5121'982
          4'4276'8294'2183'0137'1413'7983'87598496'954
          %1.170.971.600.702.16
          0.500.560.86
          1.92
          0.73
          1.090.700.991.001.260.10
          1.24

          * Aufgrund der Umstellung des IQIP-Indikators Wiederaufnahme, stehen für das Jahr 2023 keine Daten zur Verfügung.

          AA = Hirslanden Klinik Aarau 
          CC = Clinique Cecil, Lausanne  
          LC
          = Clinique La Colline, Genf
          RO = Klinik Am Rosenberg, Heiden  
          ST = Klinik St. Anna, Luzern
          LI = Klinik Linde, Biel

          AK = AndreasKlinik Cham Zug    
          BI = Klinik Birshof, Münchenstein Basel 
          HI = Klinik Hirslanden, Zürich  
          MG = St. Anna in Meggen 
          SA = Salem-Spital, Bern 

          BC = Clinique Bois-Cerf, Lausanne
          BS = Klinik Beau-Site, Bern
          IP = Klinik Im Park, Zürich  
          PM
          = Klinik Permanence, Bern  
          SH = Klinik Stephanshorn, St.Gallen
          GR = Clinique des Grangettes, Genf

          Ungeplante Rückkehr in den Operationssaal

          Die ungeplante Rückkehr eines Patienten in den OP kann verschiedene Ursachen haben und durch die Erkrankung bzw. Diagnose des Patienten und daraus resultierende Komplikationsrisiken bedingt sein. Die ungeplante Rückkehr in den OP ist nicht immer vermeidbar. Das interdisziplinäre Behandlungsteam ist bestrebt, das Risiko einer Rückkehr in den OP so gering wie möglich zu halten. Die Grafik zeigt, dass trotz jährlich steigender Operationen die aktuelle Rate knapp unter 1 % liegt.

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              Ungeplante Rückkehr in den Operationssaal, Daten 2023HIIPAAAKST/ MGBIROPMBSSACCBCSHLILCGRTotal
              Anzahl Fälle von ungeplanter Rückkehr in den Operationssaal
              22492107231242074136989911923718401'132
              Anzahl Operationen17'95710'37611'6445'0309'7216'0382'4023'0218'6437'5637'9139'3206'4636'3154'6725'184122'262
              %1.250.890.920.461.280.330.290.131.571.301.250.121.420.590.390.770.93%

              AA = Hirslanden Klinik Aarau 
              CC = Clinique Cecil, Lausanne  
              LC
              = Clinique La Colline, Genf
              RO = Klinik Am Rosenberg, Heiden  
              ST = Klinik St. Anna, Luzern
              LI = Klinik Linde, Biel

              AK = AndreasKlinik Cham Zug    
              BI = Klinik Birshof, Münchenstein Basel 
              HI = Klinik Hirslanden, Zürich  
              MG = St. Anna in Meggen 
              SA = Salem-Spital, Bern 

              BC = Clinique Bois-Cerf, Lausanne
              BS = Klinik Beau-Site, Bern
              IP = Klinik Im Park, Zürich  
              PM
              = Klinik Permanence, Bern  
              SH = Klinik Stephanshorn, St.Gallen
              GR = Clinique des Grangettes, Genf

              Dokumentierte Stürze

              Stürze in Gesundheitsinstitutionen sind ein Patientensicherheitsrisiko und durch multifaktorielle Interventionen überwiegend vermeidbar. Die Erfassung der Stürze, deren Hergang und deren Folgen helfen uns, die Sturzprävention zu verbessern. Als Gesundheitsinstitution sind wir aufgefordert, uns dem Thema Stürze anzunehmen, die Sturzprävention als Bestandteil der Qualitätssicherung strategisch in den Betrieben zu etablieren und das Bewusstsein der Interdisziplinarität für diese Thematik zu schärfen.

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                  ‰ = 1 Promille: 1 Promille entspricht 1/10 von einem Prozent (%)

                  Dokumentierte Stürze, Daten 2023HIIPAAAKST/ MGBIROPMBSSACCBCSHLILCGRTotal
                  Anzahl Stürze
                  2837511028172182010421094740955239741'214
                  Anzahl Mitternachtszensus
                  101'67024'67841'99614'10852'41613'2979'0868'38324'44432'33222'13613'15027'89321'73715'49826'174448'998
                  Fälle pro 1000 Mitternachtszensus
                  2.783.042.621.983.281.35
                  2.201.191.723.372.123.04
                  3.412.392.522.832.70

                  AA = Hirslanden Klinik Aarau 
                  CC = Clinique Cecil, Lausanne  
                  LC
                  = Clinique La Colline, Genf
                  RO = Klinik Am Rosenberg, Heiden  
                  ST = Klinik St. Anna, Luzern
                  LI = Klinik Linde, Biel

                  AK = AndreasKlinik Cham Zug    
                  BI = Klinik Birshof, Münchenstein Basel 
                  HI = Klinik Hirslanden, Zürich  
                  MG = St. Anna in Meggen 
                  SA = Salem-Spital, Bern 

                  BC = Clinique Bois-Cerf, Lausanne
                  BS = Klinik Beau-Site, Bern
                  IP = Klinik Im Park, Zürich  
                  PM
                  = Klinik Permanence, Bern  
                  SH = Klinik Stephanshorn, St.Gallen
                  GR = Clinique des Grangettes, Genf

                  Wundliegen

                  Als Druckgeschwür wird jede Hautläsion bezeichnet, die durch anhaltenden Druck verursacht wurde und zu einer Zerstörung des darunterliegenden Gewebes führt. Das Druckgeschwür, auch Dekubitus genannt, tritt meist über Knochenvorsprüngen auf und wird, je nach Grad der beobachteten Verletzung des Gewebes, in Stadien oder Schweregrade eingeteilt. Wie in der Grafik ersichtlich, konnten wir die durchschnittliche Rate des Wundliegens seit 2018 kontinuierlich senken.

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                      ‰ = 1 Promille: 1 Promille entspricht 1/10 von einem Prozent (%)

                      Wundliegen, 
                      Daten 2023 
                      HIIPAAAKST/ MGBIROPMBSSACCBCSHLILCGRTotal
                      Anzahl Wunden301834122131347244152771443277
                      Anzahl Mitternachtszensus
                      101'670         24'67841'99614'10852'41613'2979'0868'38324'44432'33222'13613'15027'89321'73715'49826'174448'998
                      Fälle pro 1000 Mitternachtszensus
                      0.300.730.810.850.400.231.430.480.290.740.181.140.970.320.901.640.61

                      AA = Hirslanden Klinik Aarau 
                      CC = Clinique Cecil, Lausanne  
                      LC
                      = Clinique La Colline, Genf
                      RO = Klinik Am Rosenberg, Heiden  
                      ST = Klinik St. Anna, Luzern
                      LI = Klinik Linde, Biel

                      AK = AndreasKlinik Cham Zug    
                      BI = Klinik Birshof, Münchenstein Basel 
                      HI = Klinik Hirslanden, Zürich  
                      MG = St. Anna in Meggen 
                      SA = Salem-Spital, Bern 

                      BC = Clinique Bois-Cerf, Lausanne
                      BS = Klinik Beau-Site, Bern
                      IP = Klinik Im Park, Zürich  
                      PM
                      = Klinik Permanence, Bern  
                      SH = Klinik Stephanshorn, St.Gallen
                      GR = Clinique des Grangettes, Genf