Die Strahlentherapie ist neben der Chemo- und Hormontherapie sowie der Chirurgie eine der wichtigsten Methoden zur Behandlung von Tumoren. Bei dieser Methode finden energiereiche Formen elektromagnetischer Strahlung und auch Teilchenstrahlen Verwendung. Hier finden Sie eine Auflistung aller Technologien, die in den Instituten der Radiotherapie Hirslanden AG verwendet werden. Bitte beachten Sie, dass nicht alle Geräte auch an allen Standorten verfügbar sind.
Linearbeschleuniger
Hauptsächlich werden heute Linearbeschleuniger eingesetzt. Mit diesem Gerät werden durch elektromagnetische Felder Elektronen beschleunigt (über eine lineare Strecke von 1 bis 2 m). Diese äusserst energiereichen Teilchen werden dann umgelenkt und sekundär in Photonen (reine Energiequanten) umgewandelt. Sowohl Elektronen wie Photonen können in der Folge für die Therapie ausgenutzt werden.
Millimetergenaue Bestrahlung
Neben den mittlerweile seit mehr als fünfzig Jahren überall auf der Welt verwendeten «konventionellen» Linearbeschleunigern (wir verwenden Geräte der Firma VARIAN), die allerdings kontinuierlich weiterentwickelt wurden, gibt es auch neue Technologien. So ist das CyberKnife-System zwar auch ein Linearbeschleuniger, allerdings wurde er so verkleinert, dass er auf einem Roboterarm, wie er unter anderem in der Autoindustrie verwendet wird, montiert werden konnte. Damit kann nun millimetergenau und aus allen Richtungen bestrahlt werden.
Kürzere Bestrahlungszeit
Eine strahlentherapeutische Behandlung nimmt oft mehrere Wochen in Anspruch; es werden häufig 30 oder mehr Bestrahlungen durchgeführt. Tumorregionen sollen bei einer Bestrahlung mit möglichst hoher Dosis belastet, die Risikoorgane aber gleichzeitig optimal geschont werden. Die Wahrscheinlichkeit, einen Tumor sterilisieren zu können, hängt abgesehen von dessen Grösse vor allem von der Bestrahlungsdosis ab. Nebenwirkungen werden hervorgerufen aufgrund der Belastung des gesunden Gewebes. Mit dem CyberKnife können kleinere Tumoren mit grösseren Einzeldosen behandelt werden. Die Therapiezeit wird so deutlich kürzer und liegt in aller Regel im Bereich von knapp einer Woche.