Osteoporose, umgangssprachlich spricht man auch vom „Knochenschwund“, ist eine Volkskrankheit, von der vor allem Frauen und Männer im höheren Lebensalter betroffen sind. Man schätzt, dass in der Schweiz fast jede dritte Frau und jeder fünfte Mann betroffen ist.
Frauen sind wegen der hormonellen Veränderungen in der Menopause häufiger betroffen. Die Erkrankung ist durch eine Störung im Knochenstoffwechsel gekennzeichnet, wodurch die Knochenmasse über das normale Maß hinaus abnimmt und die Knochenstruktur beeinträchtigt wird: Der Knochen wird im wahrsten Sinne des Wortes porös und verliert an Stabilität. Das hat zur Folge, dass er schon bei geringen Belastungen wie etwa kleinen Stürzen, beim Heben der Einkaufstasche, beim Bücken oder Niesen brechen kann.
Ein zusätzlicher Mangel an wichtigen Knochenbausteinen wie dem Kalzium, das die Knochen härtet und festigt, sowie an Vitamin D, welches beim Einbau des Kalziums ins Knochengewebe behilflich ist und gleichzeitig die Kalziumaufnahme des Körpers unterstützt, kann die Osteoporose noch verschlimmern. Rechtzeitige Risikoabklärung und eine Messung der Knochendichte bringt Klarheit und hilft Knochenbrüche zu vermeiden.
Osteoporose verursacht in der Schweiz fast 700’000 Spitaltage pro Jahr und ist somit auch Volkswirtschaftlich ein ernst zu nehmender Faktor.