Ursula Rigendinger kommt mit Blindarmverdacht in ein Regionalspital. Nach einer Untersuchung im Computertomograph ist die Diagnose klar: Die 68 jährige Frau hat Dickdarmkrebs, zusätzlich haben sich auf der Leber fünf Metastasen gebildet. Zuerst wird der Dickdarm operiert. Ihre Ärzte sehen aber keine Möglichkeit, die Leber zu operieren.
Frau Rigendinger erfährt von Freunden, dass mit Prof. Dr. med. Jan Schmidt in der Klinik im Park seit kurzem ein ausgewiesener Spezialist für onkologische Chirurgie, von der Universitätsklinik Heidelberg in die Schweiz gekommen ist.
Vor 20 Jahren kamen Metastasen in der Leber einem Todesurteil gleich. Das anatomische Verständnis, die bildgebenden Verfahren und neue Operationstechniken haben die Überlebenschancen bei Lebermetastasen auf 50-60 % verbessert. Die Voraussetzung ist allerdings ein eingespieltes Team von Onkologen, Chirurgen und der entsprechenden Nachsorge.
Auch die Auswirkungen der Chemotherapie hat man heute viel besser im Griff. Frau Rigendinger ist erfolgreich operiert worden und muss nun noch eine Chemotherapie machen. Sie nützt ihre Chance auf einen weiteren Lebensabschnitt mit einer intensiveren Lebensführung, z.B. durch ausgedehnte Reisen. Das Einholen einer zweiten Meinung hat sich für sie gelohnt.