Chronisch entzündliche Darmerkrankungen, Colitis Ulcera und Morbus Crohn stellen für Betroffene wie Angehörige schwere Belastungen dar.
Die genauen Ursachen der Krankheiten kennt man noch nicht. Man kann eine familiäre Häufung feststellen, gewisse Gene spielen eine Rolle, man vermutet auch Umwelteinflüsse wie Rauchen sind verantwortlich für die Krankheit. Weitere Faktoren, wie bakterielle oder virale Infektionen und eine gestörte Immunabwehr sollen ebenfalls wichtig sein.
Die Hauptsymptome einer entzündlichen Darmerkrankung sind Beschwerden mit dem Stuhl, starke Durchfälle, Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, vor allem bei Darmverschluss. Es kann ausserdem zu Fistelbildung kommen. Das sind Verbindungen vom Darm zur Haut, besonders in der Afterregion. Dazu kommen ein allgemeiner Leistungsabfall und auch entzündliche Veränderungen an Gelenken und der Haut.
Gewissheit über die Diagnose hat man schlussendlich erst mit einer Darmspiegelung, und der Entnahme von Gewebeproben. Die Krankheiten Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa treten meist in Schüben auf. Dementsprechend unterscheidet man in der Behandlung zwischen akuten Massnahmen und der chronischen Erhaltungstherapie.
Patienten mit chronischen Darmentzündungen kommen sozial oft unter Druck. Die schweizerische Patientenvereinigung für Morbus Crohn und Collitis Ulcerosa www.smccv.ch leistet wichtigen Informationsaustausch und Unterstützung.