Blutdrucktabelle
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Viele Faktoren beeinflussen den Blutdruck. Ist er zu hoch oder zu niedrig, droht Gefahr für Herz und Hirn. Es lohnt sich also, den Blutdruck regelmässig zu kontrollieren. Welche Werte gesund sind, wie Sie den Blutdruck überprüfen und wie Sie ihn senken können, erfahren Sie hier.
Bluthochdruck ist weit verbreitet: Er kann erblich bedingt oder von verschiedenen äusseren Einflüssen hervorgerufen werden. Da er schmerzfrei bleibt, aber schwerwiegende Folgeerkrankungen nach sich ziehen kann, geht von ihm ein grosses Gesundheitsrisiko aus. Die Blutdrucktabelle hilft, den persönlichen Blutdruckwert im Blick zu behalten und gegebenenfalls durch kleine Veränderungen der Ernährung und Bewegung den Blutdruck zu senken.
Der Blutdruck wird in Millimeter Quecksilbersäule (mmHg) angegeben. 1 mmHg entspricht einem Druck von etwa 133 Pascal oder 0,00133 bar.
Zur Bestimmung des Blutdrucks werden zwei Werte ermittelt: Der systolische Blutdruck bemisst den maximal erzeugten Druck in der Anspannungsphase der linken Herzkammer. Der diastolische Blutdruck zeigt den Restdruck an, der in der Entspannungsphase des Herzes vorliegt.
Die Grenzwerte für normalen und hohen Blutdruck sind geschlechterübergreifend festgelegt und gelten für die gesamte erwachsene Bevölkerung. Im Idealfall zirkuliert das Blut sowohl bei Männern als auch bei Frauen mit einem Druck von maximal 120 zu 80 mmHg. Bis zu einem Wert von 129/84 liegt ein normaler, bis zu 139/89 ein normal erhöhter Blutdruck vor. Höhere Werte zeigen einen potenziell gesundheitsgefährdenden Bluthochdruck an, wobei Werte bis 159/99 als leichter Bluthochdruck und Werte über 180/110 als schwerer Bluthochdruck gelten. Werte von unter 100/60 weisen auf einen zu tiefen Blutdruck hin.
Kategorie | Systolischer Blutdruck (mmHg) | Diastolischer Blutdruck (mmHg) |
---|---|---|
Tief | < 100 | < 60 |
Optimal | < 120 | < 80 |
Normal | < 130 | < 85 |
Hoch-normal | 130 - 139 | 85 - 89 |
Grad 1 (milde Hypertonie) | 140 - 159 | 90 - 99 |
Grad 2 (moderate Hypertonie) | 160 - 179 | 100 - 109 |
Grad 3 (schwere Hypertonie) | >=180 | >=110 |
Der Blutdruck sollte im Ruhezustand gemessen werden, wobei der Arm etwa in Herzhöhe positioniert wird. Um den Wert abzusichern, empfiehlt es sich, zwei Messungen innerhalb von fünf Minuten vorzunehmen und den Mittelwert aus beiden Ergebnissen zu bilden. Da der Blutdruck tagesbedingten Schwankungen unterliegt, sollte er immer um dieselbe Uhrzeit ermittelt werden.
Da der Blutdruck bei jedem Menschen unterschiedlich hoch ist, gibt es – abgesehen von Werten, die einen Bluthochdruck anzeigen – keinen Grenzwert, ab dem eine ärztliche Kontrolle angeraten ist. Wenn der Wert allerdings übermässig stark ansteigt oder Beschwerden wie Atemnot, Druckempfinden im Brustkorb, Schwindel oder Übelkeit auftreten, sollte umgehend medizinische Hilfe in Anspruch genommen werden.
Die Blutdrucktabelle dient als Protokoll von eigenständig ermittelten Messwerten. In der Blutdrucktabelle werden neben den beiden Angaben zum systolischen und diastolischen Blutdruck auch das Datum und die Uhrzeit der Messung festgehalten, da der Blutdruck im Tagesverlauf schwankt. Als ergänzende Angabe sollte der Puls eingetragen werden.
Sie ermöglicht die Eigenkontrolle des Blutdrucks und kann vom behandelnden Arzt hinzugezogen werden, um situativ erhobene Werte in die langfristige Betrachtung einzuordnen. Dadurch lässt sich die Diagnose verfeinern.
Besonders ältere Menschen, Personen mit erblicher Vorbelastung, Herzleiden oder systemischen Erkrankungen wie Diabetes neigen zu Bluthochdruck. Eine Blutdrucktabelle ermöglicht es, die individuellen Werte im Blick zu behalten, Veränderungen frühzeitig zu erkennen und einen kranhaften Blutdruckwert frühzeitig zu behandeln.
Blutdruckwerte von maximal 120/80 im Ruhezustand gelten bei erwachsenen Männern und Frauen als ideal. Bei einem Blutdruck von bis zu 139/89 liegen normale Werte vor, von denen keine Gesundheitsgefährdung ausgeht, wobei allerdings ein Wert über 129/84 bereits als hoch-normal bezeichnet wird.
Ist der Blutdruck über einem Wert von 159/99, liegt bereits eine leichte Hypertonie vor. Diese muss medizinisch abgeklärt werden, um Folgeschäden zu vermeiden.
Ob der persönliche Blutdruck so hoch ist, dass er gesenkt werden sollte, um Erkrankungen zu vermeiden, hängt nicht allein von dem Blutdruckwert ab. Auch die individuelle Krankengeschichte entscheidet: So kann bei Personen, die ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen haben, bereits ein hoch-normaler Wert behandlungswürdig sein.
Wird ein Bluthochdruck nicht therapiert, nimmt das Risiko, eine Herzschwäche, einen Herzinfarkt, Durchblutungsstörungen, einen Hirnschlag oder Nierenschäden zu erleiden, erheblich zu. Aus diesem Grund sollte der Blutdruck regelmässig überprüft werden. Für Risikogruppen empfiehlt sich das Führen einer Blutdrucktabelle.
Wer täglich eine halbe Stunde Sport treibt, reduziert den Blutdruck um bis zu 9 mmHg. Eine ähnliche Wirkung erzielt die Verringerung von Salz in der Nahrung. Alkohol sollte nur mässig konsumiert, auf Rauchen ganz verzichtet werden. Eine gesunde Ernährung mit viel Früchten, Gemüse, Vollkornprodukten, fettarmen Milchprodukten und wenig Fleisch hält den Blutdruck niedrig.
Mit jedem überschüssigen Kilogramm Körpergewicht, das abgenommen wird, sinkt der Blutdruck um bis zu zwei mmHg. Da auch Stress den Blutdruck nach oben treibt, sollte auf eine ausgeglichene Work-Life-Balance und ausreichend Schlaf geachtet werden.