Eine Einengung der Aorta kann es als angeborenen Herzfehler geben. Diese Einengung wird Aortenisthmusstenose genannt. Meist befindet sich diese Einengung nach Abgang der A. subclavia links, das heisst der linken Armarterie im Bereich der Aorta, der Hauptschlagader, und befindet sich im Bereich, wo der Ductus Botalli einmündete. Je nach Ausmass der Einengung der Schlagader kann die Aortenisthmusstenose eine Herzinsuffizienz nach Geburt bewirken oder beim Erwachsenen erst wegen einem hohen Blutdruck, einer Beinschwäche, Kopfschmerzen, Atemnot, abgeschwächten Fusspulsen und/oder einer arteriellen Hypertonie, diagnostiziert werden. Diese Einengung der Aorta kann nicht medikamentös behandelt werden. Die Behandlung erfolgt mittels Operation oder einer Ballonerweiterung mit einem Stent. Das behandelnde Herzteam muss entscheiden, was im individuellen Fall die optimale Lösung ist. Nach einer solchen Behandlung ist der Patient aber nicht geheilt, es ist eine lebenslange regelmässige Überwachung notwendig. Dazu sind regelmässige Kontrollen mit Blutdruckmessung, Herzultraschall, Belastungstests und MRI notwendig.