Der Begriff Herzinsuffizienz umschreibt eine Leistungsschwäche des Herzens. Dieses ist nicht mehr in der Lage, genügend Blut zur Versorgung des Herzmuskels zu fördern und durch den Körper zu pumpen. Zu den Ursachen einer Herzschwäche zählen Bluthochdruck, koronare Herzerkrankungen oder Herzklappenfehler.

Eine Herzinsuffizienz entwickelt sich langsam über mehrere Jahre. Sie verursacht meist erst im fortgeschrittenen Stadium Symptome in Form von Leistungseinschränkungen, Müdigkeit, Kurzatmigkeit, Schwindel oder Wassereinlagerungen in den Beinen.

Die Beschwerden sind vielfältig und abhängig vom Schweregrad. Es ist wichtig, eine Herzinsuffizienz frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Schränkt sie in einem frühen Stadium vor allem die Lebensqualität durch oben beschriebene Beschwerden ein, kann sie bei ungebremstem Fortschreiten schwerwiegende Herzerkrankungen wie Herzinfarkt oder Herzversagen auslösen.

Diagnose

Zur Diagnose dienen die Krankengeschichte, eine körperliche Untersuchung sowie Blutuntersuchung, Echokardiographie (EKG) und Herzkatheteruntersuchung.

Therapie

Wenn immer möglich sollte die Ursache behandelt werden: Aufweitung verengter Herzkranzgefässe mittels Ballondilatation oder mittels einer Bypassoperation. Bei einem Herzklappenfehler kann eine Operation angezeigt sein. Kann die Ursache nicht behandelt werden, hilft eine medikamentöse Therapie, das Herz zu entlasten, die Symptome zu lindern und das Fortschreiten der Erkrankung zu bremsen. Bei fortgeschrittener Erkrankung ist die Implantation eines Defibrillators (ICD) zu prüfen.