Ein Lymphödem tritt am häufigsten nach einer Krebsoperation oder einer Krebsbestrahlung auf. Am häufigsten sind Arme oder Beine betroffen, sie können enorm anschwellen. Für die Betroffene ist das extrem unangenehm, es ist auffällig anzusehen und z.B. beim Bein kann man oft keine richtigen Schuhe mehr tragen.
Wasser kommt über die Blutbahnen in unser Körpergewebe. Dieses Gewebewasser wird über die Lymphhaargefässe, welche im Gewebe beginnen aufgenommen und wegtransportiert. In der Lymphe befindet sich also Wasser aber auch Eiweisskörperchen, Bestandteile von abgestorbenen Zellen und Fremdkörpern, wie Staubpartikel oder Krankheitserreger. Die Lymphflüssigkeit beträgt ca. 2-4 Liter pro Tag.
Die Lymphknoten sind dem Verlauf der Lymphbahnen entlang am Hals, in den Schultergelenkhöhlen, Leisten, Knie und Ellenbogengelenken zwischengeschaltet. Sie dienen als Art Filter oder Kläranlage um z.B. Bakterien oder auch Krebszellen herauszufiltern.
Wenn dass Lymphwasser nicht mehr abtransportiert werden kann, kommt es zum Lymphödem. Das Lymphödem kann bis jetzt nicht geheilt werden, man kann lediglich den Zustand der Schwellung bekämpfen.
Bewährt hat sich die komplexe physikalische Entstauungstherapie. Dazu gehören die manuelle Lymphdrainage, Kompressionsbandagen und das lebenslange Tragen von individuell angepassten Kompressionsstrümpfen.