Gesundheitssendung CheckUp

Brustkrebs ist die häufigste Krebsart bei Frauen in der Schweiz. Ungefähr 5'500 Frauen erkranken pro Jahr.

Die Medizin hat in den letzten Jahren bei der Behandlung sehr grosse Fortschritte gemacht, bessere Medikamente, Behandlungsmethoden und nicht zuletzt genauere bildgebende Verfahren in der Prävention. Dennoch sterben immer noch ca. 30 % aller Frauen, die Brustkrebs bekommen. Die Diagnose löst bei jeder Frau Angst aus, schreckliche Bilder aus der Vergangenheit haften in unserem kollektiven Gedächtnis, abgetrennte Brüste und ausgefallene Haare.

Brusterhaltende Operation

Ein Verlust der ganzen Brust und ein Leben mit Brustprothesen ist heute eher die Ausnahme. In rund 70 % der Fälle wird heute brustschonend operiert. Man versucht nur schlecht sichtbare Narben durch Schnitte um Brustwarzen oder unten am Brustrand zu machen und die Form der Brust zu erhalten. Wenn grössere Teile der Brust weggeschnitten werden müsse, kommt die Rekonstruktion mit Eigengewebe zum Einsatz.

Strahlentherapie

Je nach Krebsart muss man manchmal bereits während der Operation das Brustgewebe einer Strahlentherapie unterziehen. Mit der intraoperativen Strahlentherapie wird bereits während dem Eingriff während 45 Minuten bestrahlt.

Der Patientin werden so nach der Operation ein Teil der Bestrahlungssitzungen erspart und die Rückfallquote, nochmals einen Tumor zu bekommen, sinkt auf 1,5 %.

Hormontherapie

Manche Tumoren wachsen verstärkt unter dem Einfluss von Hormonen. Diese Hormonabhängigkeit von Krebszellen ist der Ansatzpunkt der (Anti)-Hormontherapie: Körpereigene Hormone werden ausgeschaltet, um die Ausbreitung eines Tumors zu hemmen und Tumorfolgen zu lindern.

In der nächsten Sendung vom Checkup - Das Gesundheitsmagazin zeigen wir Ihnen ein Portrait über eine Frau mit Brustkrebs, die eine Chemotherapie machen muss.

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Ärzte 1

Facharzt für: Chirurgie