Eine Hüftprothese oder ein künstliches Hüftgelenk wird bei Hüftarthrose dann eingesetzt, wenn die konservativen Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft sind.
Die Hüftarthrose ist eine degenerative Erkrankung des Hüftgelenks. Dabei ist der Knorpel, der die Gelenkpfanne und den Gelenkkopf schützend überzieht, beschädigt oder vollständig abgetragen. Das bedeutet, es reiben sich im Gelenk Knochen auf Knochen. Gründe für diese Entwicklung können erbliche Veranlagung, übermässige Belastung durch Sport oder Beruf sowie langjährige Abnutzung im fortgeschrittenen Alter sein. Oft wird aber gar keine eigentliche Ursache gefunden.
Die Hüftarthrose wird zuerst konservativ behandelt. Die chirurgische Behandlung kommt zum Zug, wenn die Möglichkeiten hierzu ausgeschöpft sind und die Arthrose sich dennoch weiter verschlimmert. Bei stark ausgeprägter Arthrose entscheidet man sich aufgrund der starken Schmerzen und einer erheblichen Einschränkung der Beweglichkeit oft direkt für die chirurgische Variante.
Der Hüftgelenkersatz mit Mako
Beim Hüftgelenkersatz nutzt der Operateur die roboterarm-assistierte Technologie Mako zum Fräsen und Setzen der Kunstgelenk-Pfanne. Weicht er dabei von der Planung ab, stoppt das System den Fräsvorgang automatisch. Dadurch wird die Patientensicherheit zusätzlich erhöht. Der Prothesenschaft wird durch das Navigationssystem kontrolliert von Hand gesetzt, der Computer zeigt die exakte Ausrichtung der Prothesenkomponenten, Beinlänge und Hebelarme an. Mit einer CT-basierten 3D-Modellierung der Knochenanatomie kann der Chirurg einen personalisierten Operationsplan erstellen und die Implantatgrösse und -ausrichtung je nach individueller Patientenanatomie festlegen und während der Operation jederzeit anpassen.