Im Zusammenhang mit COVID19 finden sich hier nützliche Informationen rund um das Thema Hygienemasken im Alltag insbesondere für Personen ohne medizinischen Hintergrund (wie Besucher, Öffentlichkeit, Patienten, aber auch Mitarbeitende in administrativen Bereichen).

Bitte beachten Sie die vom BAG empfohlenen Schutzmassnahmen.

Maskentypen

hirslanden-corona-schutzmasken-masekntyp
 Chirurgische MaskeFFP2/FFP3-Maske ohne Ventil
FFP2/FFP3-Maske mit VentilSelbstgebastelte Maske aus BaumwolleSchal/Halstuch
Schützt den Träger?ja
jajaetwas*etwas*
Schützt das Umfeld?jajaneinjaetwas*
Klinikpersonal benötigt Masken?jajajaneinnein

*etwas: grosse Tröpfchen werden abgefangen

Mund-Nasen-Schutz (MNS):

Ein Mund-Nasen-Schutz ist ein Überbegriff und kennzeichnet nicht ein zertifiziertes Medizinprodukt.

Chirurgische Maske:

Eine chirurgische Maske besteht meist aus mehrlagigem, luftfiltrierendem Vliesmaterial, teilweise mit wasserabweisender Außenschicht. Sie werden entweder am Hinterkopf
mit Bändern befestigt oder mit Gummischlaufen an den Ohren. Sie sind immer so zu tragen, dass Mund und Nase bedeckt sind.
Bei chirurgischen Masken handelt es sich um Einmalprodukte, deren Filterleistung in der Euronorm EN 14683 festgelegt ist.

FFP2 / FFP3 - Maske ohne Ventil:

Dicht am Gesicht abschliessend schützt die Maske sowohl den Träger als auch das Umfeld – für Klinikpersonal unabdingbar.

FFP2 / FFP3 - Maske mit Ventil:

Dicht am Gesicht abschliessend schützt die Maske nur den Träger – im Krankenhausalltag benötigt. FFP2-Masken mit Expirationsventilen sind für COVID-19 positive Maskenträger nicht geeignet. Das Ventil entlässt Aerosol beim Ausatmen, was durch Masken ohne Expirationsventil zurückgehalten würde.

Selbstgebastelte Maske aus Baumwolle:

Schützt in erster Linie das Umfeld und auch geringfügig den Träger – nicht von Klinikpersonal benötigt.

Schal / Halstuch:

Mässiger Schutz für Träger und Umfeld, grössere Tröpfchen werden aufgehalten.

Quelle Grafik: vergleich.org

So verwenden Sie eine Hygienemaske

Häufig gestellte Fragen und Antworten darauf

Die folgenden Fragen und Antworten beziehen sich auf Einwegmasken

Was mache ich mit der Maske, nachdem ich sie getragen habe?

Für einen späteren Gebrauch aufgrund eines Unterbruches, kann die Maske aufgehängt oder lose in eine Schale (im Klinikbereich in einer Nierenschale) gelegt werden mit der Masken-Aussenseite auf den Boden der Schale zeigend, die Bänder sollten dabei ausserhalb der Schale liegen. Die Maske kann, um mobil zu sein, in einen Umschlag gelegt werden, was  allerdings nicht optimal ist, da die Bänder kontaminiert werden.

Die Maske sollte, sofern sie temporär abgelegt wird, mit Ihrem Namen versehen sein. So verhindern Sie Verwechslungen und müssen nicht aufpassen, wohin Sie die Maske legen. Bitte achten Sie darauf, die Maske nur an den Bändern zu berühren, um eine mögliche Keimübertragung zu vermeiden. Wenn Sie die Maske nicht mehr benötigen, entsorgen Sie sie.

Darf ich die Maske auch am Folgetag nochmals tragen?

Masken können grundsätzlich mehrmals von der gleichen Person getragen werden. Für einen späteren Gebrauch kann die Maske aufgehängt werden. Es sollte darauf geachtet werden, dass die Maske nicht in Berührung mit anderen Oberflächen kommt. Bitte achten Sie darauf, die Maske nur an den Bändern zu berühren, um eine Keimübertragung zu verhindern.

Wie oft soll ich die Maske anziehen und wann wegschmeissen?

Eine Maske ist ein Einwegprodukt, sie kann aber bis zu 8 Stunden getragen werden.

Mit sauberen Händen beim An- und Ausziehen sowie sorgfältigem Umgang beim Zwischenlagern kann die Maske mehrmals getragen werden.
 

Wie entsorge ich die Maske?

Die Maske kann im normalen Haushaltsmüll entsorgt werden. Wichtig dabei ist, die Maske nur an den seitlichen Bändern/Gummizügen anzufassen und sie nach Möglichkeit in einem Behälter mit Plastikbeutel zu entsorgen.

Was nützt das Tragen einer Hygienemaske?

  • Schutz der Mitmenschen, da die eigenen Tröpfchen beim Sprechen, Niesen oder Husten nicht in die Luft gelangen.
  • Geringer Schutz (je nach Maskentyp) für sich selbst, da weniger Tröpfchen des Gegenübers im eigenen Gesicht landen.
  • Man greift sich weniger oft ins Gesicht. Damit wird die Übertragung von Keimen von den Händen in den Mund, die Nase oder Augen verhindert.
     

Wann soll ich eine Hygienemaske tragen?

Tragen Sie eine Maske, sobald Sie den Abstand von zwei Metern zu Ihren Mitmenschen nicht wahren können. Siehe Empfehlung BAG:

Gesunde Personen müssen im öffentlichen Raum keine Hygienemasken tragen. Wir empfehlen dies aber in folgenden Situationen:

  • Sie können den Abstand von zwei Metern zu anderen nicht einhalten (zum Beispiel im ÖV)
  • Sie nehmen eine Dienstleistung in Anspruch, bei der im Schutzkonzept der Branche das Maskentragen vorgeschrieben ist.

Wie lange darf ich eine Hygienemaske tragen?

Gemäss Swissnoso («Interims Vorsorgemassnahmen in Spitälern», Version 7.1, Swissnoso, 27. April 2020) darf die gleiche Maske im Falle einer Maskenknappheit bis zu acht Stunden getragen werden. Dies gilt auch, wenn die Maske vom Sprechen oder Niesen durchfeuchtet ist. Natürlich schränkt dies den Tragekomfort ein.

Muss ich die Hände desinfizieren, bevor ich eine Hygienemaske anziehe?

Ja unbedingt. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Maske mit sauberen Händen anziehen, um eine mögliche Keimübertragung von den Händen auf die Maske zu vermeiden. Desgleichen braucht es auch wieder eine Händedesinfektion, wenn Sie die Maske abgelegt haben, um potentiell übertragene Keime wirkungsvoll abzutöten. Sollten Sie keinen Zugang zu Händedesinfektionsmittel haben, waschen Sie Ihre Hände stattdessen gründlich mit Wasser und Seife, bevor Sie die Maske anlegen.

Kann ich mit der Hygienemaske eine Brille tragen?

Ja. Stellen Sie sicher, dass der Metallbügel der Maske gut an ihr Gesicht angepasst ist. Damit verhindern Sie, dass Ihre Brille beim Sprechen beschlägt. Versuchen Sie einen ruhigen Atemrhythmus über Nasenatmung zu finden.