Klinik Linde: neues Notfallzentrum mit erhöhter Kapazität

Schnell ist es passiert: ein Sturz auf der Treppe am Abend oder intensive, unerklärliche Bauchschmerzen am Wochenende. Die Praxis der Hausärztin oder des Hausarztes ist geschlossen. Gut, dass es eine medizinische Notfallversorgung gibt. Und die wird jetzt in Biel noch besser: Am 18. Dezember 2023 nimmt das neue Notfallzentrum in der Hirslanden-Klinik Linde den Betrieb auf. Es verfügt auf 500 Quadratmetern über einen funktionalen Empfang mit einem Triage-Raum, insgesamt 12 Kojen für Patientinnen und Patienten, davon zwei Interventionsräume für kleinere chirurgische Eingriffe. Dazu kommt ein voll ausgestatteter Schockraum, wo auch schwere Fälle behandelt werden können.

Verkürzte Wartezeiten

Bisher zählte die Klinik Linde pro Jahr jeweils rund 12'000 Notfall-Patientinnen und -Patienten, viele davon mit Knochenbrüchen oder starken Bauchschmerzen. Im neuen Notfallzentrum können künftig rund 4000 Personen mehr behandelt werden. «Die Patientenzufriedenheit ist dabei das A und O», sagt Luca Martinolli, ärztlicher Leiter des Notfallzentrums Linde. «Und wir sind überzeugt, mit der neuen Infrastruktur die hohen Zufriedenheitswerte, die regelmässig gemessen und ausgewertet werden, halten oder sogar steigern zu können.»

Das neue Notfallzentrum sei die Grundlage für eine medizinische Versorgung von höchster Qualität, sagt Martinolli. Den Patientinnen und Patienten biete es mehr Komfort und schon beim Empfang eine angenehme Ambiance, die Freundlichkeit und Professionalität ausstrahle. «Die Wartezeiten für unsere Patientinnen und Patienten werden dank unseren durchdachten Prozessen und Einsatzplänen sowie den verkürzten Wegen optimiert. Zudem ist gewährleistet, dass die Behandlungen und Eingriffe von hochqualifizierten Spezialistinnen und Spezialisten vorgenommen werden», betont Martinolli.

Neben spezialisiertem Pflegepersonal leistet im neuen Notfallzentrum ein interdisziplinäres Team von Fachärztinnen und Fachärzten aus unterschiedlichen Fachbereichen Dienste. Darüber hinaus sind jeweils rund um die Uhr Belegärztinnen und Belegärzte erreichbar. «Nach der Erstversorgung ist bei uns eine weiterführende Behandlung und Betreuung durch Spezialistinnen und Spezialisten sichergestellt», sagt Martinolli. Für die nahtlose Weiterbetreuung stehen alle Fachdisziplinen der Belegärzteschaft zur Verfügung, von der Orthopädie über die Unfallchirurgie bis hin zur Bauchchirurgie und zur Onkologie – egal ob ambulant oder stationär. «Damit ist die Behandlung aus einer Hand gewährleistet», betont der ärztliche Leiter des Notfallzentrums Linde.

Voll ausgestatteter Schockraum

Im 30 Quadratmeter grossen, voll ausgestatteten Schockraum können künftig instabile Patientinnen und Patienten behandelt werden. Daneben gibt es zwei Behandlungsräume für kleinere chirurgische Eingriffe und traumatologische Massnahmen. Auch eine mit einer Schleuse abgetrennte Isolationskoje, zwei multifunktionale Einzelkojen und eine sogenannte «Open-Space-Koje» gibt es. «Dort können bis zu fünf Patientinnen und Patienten mit unterschiedlichen Leiden untergebracht werden», führt Luca Martinolli aus.

Nicht nur für privat Versicherte

Die Hirslanden-Klinik Linde ist zwar eine Privatklinik, steht aber Menschen aller Versicherungsklassen offen. Das gilt auch für das neue Notfallzentrum. «Die medizinische Notfallversorgung ist prinzipiell für alle gleich», sagt Rui Ferreira, Leiter der Notfallpflege. «Für halbprivat und privat Versicherte steht jedoch je eine separate Koje zur Verfügung, die mehr Komfort und Privatsphäre bietet.»

Gemeinsam mit seinem engagierten zweisprachigen Team blicke er der Arbeit im neuen Notfallzentrum mit Vorfreude entgegen, sagt Ferreira. «Die Voraussetzungen für eine professionelle Behandlung, Pflege und Betreuung sind hier wirklich hervorragend. Wir freuen uns darauf, loszulegen!»