Jedes Jahr führen die Augenärztinnen und Augenärzte der Privatklinik Linde über 3000 Eingriffe durch. Diese finden seit 2012 im neu eröffneten Augenzentrum der Privatklinik Linde in einem mit neuester und modernster Medizinaltechnik ausgestatteten Augenoperationstrakt statt. Dort werden vor allem Patientinnen und Patienten, welche am Grauen oder Grünen Star erkrankt sind, operiert. Das Spektrum wurde in letzter Zeit namhaft erweitert: neu steht seit Mitte September 2015 ein zusätzliches Therapie-Zentrum zur Behandlung der feuchten Makuladegeneration (IVT-Therapie) zur Verfügung. Die Patientinnen und Patienten profitieren dadurch, sich wohnortsnah und mit geringem zeitlichem Aufwand allen nötigen Voruntersuchungen sowie der spezialisierten Behandlung der Makuladegeneration zu unterziehen. Das neue Angebot darf als grosses Plus für die Betroffenen in der Region Biel, dem Seeland und Jura gewertet werden, zumal es sich bei der Therapie nicht um eine einmalige Behandlung, sondern um regelmässige Anwendungen handelt.
Wird die feuchte Makuladegeneration frühzeitig diagnostiziert, kann sie mit Injektionen von spezifischen Medikamenten in den Glaskörper des Auges aufgehalten werden. Die injizierten Substanzen hemmen das Wachstum der krankhaften Blutgefässe in der Makula und führen so in den meisten Fällen zu einer Stabilisierung der Sehschärfe. In der Privatklinik Linde erfolgt der Eingriff ambulant in dem eigens dafür eingerichteten Operationssaal. Dank einer lokalen Betäubung mit Augentropfen ist die Behandlung nahezu schmerzfrei und dauert nur wenige Minuten. Die in den Glaskörperraum injizierten Substanzen bauen sich nach einer gewissen Zeit ab, weshalb wiederholte Injektionen in regelmässigen Abständen notwendig sind, bis die Makula langfristig trocken bleibt.
Neue Patientensteuerungsplattform infolge stark steigender Patientenzahlen
Die Nachfrage nach der IVT-Therapie ist gross und weil es sich dabei um eine Dauertherapie mit Behandlungsabständen von sechs bis acht Wochen handelt, stellt sich die Privatklinik Linde auf stark ansteigende Patientenzahlen ein. Um diesen rund 1‘500 Eingriffen pro Jahr gerecht zu werden, hat die Klinik eine moderne Patientensteuerungsplattform mit einem Aufnahme-, Warte- und Untersuchungsbereich gebaut und kann so den gesamten Patientenstrom optimal bewältigen und die Warte- und Behandlungszeiten minimieren.
Die Augenärztinnen und Augenärzte der Privatklinik Linde stehen allen Interessierten für Fragen und eine sorgfältige Behandlung gerne zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie online unter www.kliniklinde.ch.
Weitere Auskünfte für Medienschaffende:
Dr. Beat Zbinden, Belegarzt der Privatklinik Linde, 079 607 11 59, heute 14.10.2015, zwischen 13 und 15 Uhr.
Die feuchte Makuladegeneration in Kürze
Bei über 70-jährigen Menschen ist die altersabhängige Makuladegeneration (kurz AMD) eine häufige Erkrankung der Netzhaut. Sie ist nach dem Grauen und dem Grünen Star (Katarakt bzw. Glaukom) mit fast zehn Prozent die dritthäufigste Augenerkrankung. Die AMD beeinträchtigt in zunehmendem Masse das scharfe zentrale Sehen. Anzeichen sind ein verschwommenes Schriftbild, verzogene, wellenförmige Linien und ein schlechtes Erkennen von Gesichtern. Die Mehrzahl der Betroffenen leidet unter einer trockenen AMD, welche über Jahre oder gar Jahrzehnte hinweg zu einer langsamen, individuell unterschiedlichen Verschlechterung der Sehfunktion führt. Bis anhin gibt es für diese Form der AMD keine wirksame Therapie. Eine AMD kann sich primär als feucht manifestieren. Aber auch eine trockene AMD kann in zehn bis fünfzehn Prozent der Fälle in eine feuchte AMD übergehen. Merkmal der feuchten AMD ist der Austritt von Flüssigkeit aus den unterhalb der Netzhaut liegenden, erkrankten Blutgefässen in die oberen Netzhautschichten. Belegärztinnen/Belegärzte FMH Ophthalmologie : Dr. med. Rainer Adam / Dr. med. Barbara Frank Dettwiler / Dr. med. Phil Kaeser / Dr. med. Barbara Perren Zimmerli / Dr. med. Peter Trittibach / Dr. med. Maria Wegmann Burns / Dr. med. Beat Zbinden / Dr. med. Doris Zuercher