Das Vorhofflimmern ist die am häufigsten auftretende Herzrhythmusstörung; über 5% der über 60-Jährigen sind davon betroffen. Die Radiofrequenzablation ist die erfolgreichste Therapiemethode, welche in vielen Studien effektiver ausfällt als die medikamentöse Dauerbehandlung. Seit über 10 Jahren werden an der Klinik Im Park die meisten Patienten der Schweiz mit Vorhofflimmern behandelt (siehe www.pacemaker-stiftung.ch). Durch Einführen von speziellen Elektrodenkathetern können die Zellen, welche das Vorhofflimmern hervorrufen, mittels Hochfrequenzstrom verödet werden (Ablation). Meist sind diese Zellen an den Venen der Lunge zu finden, welche deshalb isoliert werden (Pulmonalvenen-Isolation). Dadurch werden störende Trigger eliminiert und der Herzschlag kann wieder normal erfolgen. Der Eingriff wird meist in Allgemeinanästhesie durchgeführt mit gleichzeitiger Ultraschalluntersuchung zum Ausschluss von Blutgerinnseln. Der Klinikaufenthalt dauert in der Regel 2-3 Tage.
Der grosse Vorteil der Katheterablation gegenüber der medikamentösen Behandlung (Antiarrhythmika) liegt darin, dass mit einer erfolgreichen Behandlung des Gewebes eine Beseitigung der Ursachen der Rhythmusstörung erreicht wird, während die Medikamente diese nur unterdrücken, nicht aber heilen können. Treten überhaupt keine Herzrhythmusstörungen mehr auf, wird somit eine dauerhafte Verbesserung der Lebensqualität der Patienten erreicht.
Die Katheterablation zählt zu den minimalinvasiven, schonenden Verfahren mit einem kleinen Gesamtrisiko. Sie gilt für die Mehrheit der Herzrhythmusstörungen als erste Behandlungswahl.
Für die Katheterablation werden an der Klinik Im Park folgende Technologien eingesetzt:
- Elektrophysiologischer Messplatz
- 3D-Navigationssysteme (Carto, Navx, EnSite)
- Zur Ablation Standardelektroden, gekühlte Elektroden und bipolare Niedrigenergie-Elektroden