Was ist ein Aortenaneurysma
Das Bauchaortenaneurysma beschreibt eine umschriebene Erweiterung der Hauptschlagader im Bereich der Bauchhöhle. Das Bauchaortenaneurysma ist vor allem bei Männern anzutreffen und wächst meist im Verborgenen. Mit zunehmendem Durchmesser steigt das Risiko eines Gefässrisses deutlich an. Ein solcher Einriss ist oftmals fatal und wird nur von wenigen Patienten überlebt. Das primäre Behandlungsziel ist also, das Platzen des Aortenaneurysmas, die sogenannte Aortenruptur, durch eine vorbeugende Operation zu verhindern.

Wie kann ein Aortenaneurysma erkannt werden
Bis heute werden die meisten Aneurysmen zufällig im Rahmen von anderen Untersuchung entdeckt, weil bisher keine flächendeckenden Vorsorgeuntersuchungen durchgeführt werden. Für die Bestimmung des Operationszeitpunktes würde eine einfache Ultraschalluntersuchung reichen, da diese den Durchmesser gut bestimmen kann. Für die genaue Behandlungsplanung aber wird eine Computertomographie mit Kontrastmittel (CT-Angiographie) benötigt.

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CT-Angiographie nach erfolgreicher Ausschaltung mittels EVAR.

Wie kann ein Aortenaneurysma behandelt werden
Der offene Aortenersatz durch eine sogenannte Rohr- oder Y-Prothese aus Kunststoff ist seit über 60 Jahren etabliert. Die Methode kann unabhängig von der Form und Ausprägung des Aneurysmas eingesetzt werden und benötigt in jedem Fall eine Vollnarkose. Die minimalinvasive Alternative, die am Zentrum für Mikrotherapie angeboten wird ist der endovaskuläre Aortenersatz (EVAR). Dabei wird ein Y-förmiges Drahtgeflecht, das von einer Kunststoffmembran umhüllt ist (sogenannter Stentgraft), über die Leistenarterien in die erkrankten Abschnitte der Bauch- und Beckengefässe vorgeschoben und vergleichbar mit einem Schiff in der Flasche freigesetzt. Dieser Eingriff ist so minimalinvasiv, dass er in Lokalanästhesie durchgeführt werden kann.

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CT-Angiographie nach erfolgreicher Ausschaltung mittels EVAR.