Das Multiple Myelom (auch Plasmazellmyelom, Plasmozytom) ist eine langsam wachsende Krebserkrankung im Knochenmark. Dabei sind die sogenannten Plasmazellen bösartig verändert. Das heisst, sie wuchern ungehindert an mehreren (multiplen) Orten im Knochenmark, beeinträchtigen die normale Blutbildung und zerstören so den Knochen. Therapiemöglichkeiten bei einem Multiplen Myelom umfassen Chemotherapie, Strahlentherapie, Immuntherapie und Stammzellentransplantation. Häufig sind zudem orthopädische Eingriffe notwendig, um die zerstörten Knochen zu behandeln.
Das Multiple Myelom ist eine seltene Krebserkrankung, die vorwiegend in höherem Alter auftritt. Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch bösartige Wucherungen von Plasmazellen. Männer sind etwas häufiger davon betroffen als Frauen. Das Multiple Myelom entwickelt sich in der Regel langsam und macht zu Beginn häufig keine Beschwerden. Die Erkrankung wird daher nicht selten zufällig bei einer Blutuntersuchung, einer Urinuntersuchung oder einem Knochenröntgen entdeckt. Erste Anzeichen von einem Multiplen Myelom können Müdigkeit, Leistungsabfall und Gewichtsabnahme sein. Mit der Zeit können Knochenschmerzen, spontane Knochenbrüche, Blutarmut, erhöhte Blutungsneigung und Anfälligkeit für Infektionskrankheiten hinzukommen.
Die Behandlung richtet sich nach den Beschwerden und dem Schweregrad der Erkrankung. Bei fortgeschrittener Erkrankung oder wenn das Multiple Myelom Beschwerden verursacht, stehen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten wie Chemotherapie, Strahlentherapie, Immuntherapie und die Stammzellentransplantation zur Verfügung. Neu bietet sich im fortgeschrittenen Stadium die Immuntherapie mit CAR T-Zellen oder bispezifischen Antikörpern an.