Wirkstofftabelle
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Die Erforschung der menschlichen Erbsubstanz hat im Laufe der letzten Jahre einen grossen Entwicklungsschritt gemacht. So konnten Genvarianten identifiziert werden, die für die Verarbeitung von Medikamenten und anderen Substanzen durch den menschlichen Körper eine Bedeutung haben. Dieser noch junge Forschungszweig wird «Pharmakogenetik» genannt. Die Praxis für Personalisierte Medizin an der Klinik Hirslanden konzentriert sich als Kompetenzzentrum für Pharmakogenetik auf die Analyse von Genen, die wichtig sind, wenn es darum geht, bestimmte Medikamente hinsichtlich ihrer Wirksamkeit zu beurteilen. Die individuell unterschiedliche Verträglichkeit eines verabreichten Medikaments stellt für den behandelnden Arzt eine alltägliche Herausforderung dar. So können bei einigen Patienten mit der Gabe eines bestimmten Medikamentes positive Wirkungen auf den Krankheitsverlauf erzielt werden, bei anderen hingegen zeigt die eingeleitete Therapie keinen Erfolg. In einigen Fällen kommt es sogar zum Auftreten von unerwünschten Arzneimittelwirkungen. Nachfolgend finden Sie eine Liste mit Wirkstoffen und Medikamenten, bei denen eine Abklärung besonders sinnvoll ist.
Untersuchungen haben ergeben, dass bei bis zur Hälfte aller Patienten, die mit bestimmten Medikamentengruppen wie Betablockern, Antidepressiva oder Fettsenkern behandelt werden, kein ausreichender therapeutischer Nutzen nachzuweisen ist oder die Therapie sogar abgebrochen wird, weil das Medikament nicht vertragen wird. Medikamentenunverträglichkeiten können sich ganz unterschiedlich äussern, etwa mit einer verlängerten oder nicht vorhandenen Wirkung, Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, bis hin zu lebensbedrohlichen Komplikationen. Ursachen für eine Medikamentenunverträglichkeit können Alter, Ernährungsgewohnheiten, gesundheitliche Verfassung, Umwelteinflüsse und begleitende therapeutische Massnahmen sein. Ausserdem spielen genetische Unterschiede des Menschen eine wesentliche Rolle für das Auftreten von unerwünschten Arzneimittelwirkungen. Die Praxis für Personalisierte Medizin hat sich deshalb auf solche genetische Analysen spezialisiert, um damit die Medikamententherapie für jeden Patienten individuell in Art und Dosis anzupassen mit dem Ziel, mehr erwünschte und weniger unerwünschte Wirkungen durch Medikamente zu erzeugen. So kann eine Arzneimitteltherapie sicherer und wirksamer gestaltet werden. Eine genetische Analyse kann unter anderem bei der Einnahme folgender Medikamente sinnvoll sein: