Für die Bestrahlungen steht eine Radiotherapie zur Verfügung, die mit den neuesten Geräten von führenden Herstellern ausgestattet ist.

TrueBeam

Das Hightechgerät erlaubt neben konventioneller Bestrahlung auch stereotaktische Radiotherapie mit einer Genauigkeit von unter einem Millimeter, sodass auch Tumoren, die nahe an kritischen Bereichen liegen, äusserst präzise bestrahlt werden können. Dank der unglaublichen Präzision können bei der Bestrahlung höhere Einzeldosen verabreicht werden, gleichzeitig lässt sich deren Anzahl aber insgesamt reduzieren. Aufgrund der hohen Dosisleistung kann überdies die Behandlungszeit bei stereotaktischen Bestrahlungen von einer Stunde auf 10 bis 20 Minuten reduziert werden – ideal für Patienten, die nicht lange liegen können.

Das Gerät erfasst auch durch die Atmung verursachte Bewegungen und ermöglicht mit einer sogenannten Atemtriggerung, die Bestrahlung nur in genau definierten Atemphasen vorzunehmen, wodurch die Schädigung von gesundem Gewebe reduziert wird. Stereotaktische Bestrahlung wird heute vor allem bei Tumoren im Bereich von Lunge, Leber, Wirbelsäule und Prostata eingesetzt.

Das CyberKnife System

Bei dieser Technologie werden mit Hilfe eines kontinuierlichen Bildführungssystems und einer computergesteuerten Robotertechnik während der gesamten Behandlung Tumor- und Patientenbewegungen in Echtzeit verfolgt. Positionsänderungen werden so erkannt und korrigiert. Sogar die Atmung des Patienten wird präzise ausgeglichen.
Der Patient befindet sich auf einer Liege, die sich automatisch in fünf Achsen ausrichtet. Das ermöglicht, mit dem CyberKnife-System präzise hochdosierte Strahlen zu verabreichen, während gleichzeitig Schäden am umliegenden Gewebe minimiert werden.

Invasive Kopf- oder Körper-Rahmensysteme sind mit dieser Methode nicht mehr notwendig.

Linear Accelerator LINAC (vom englischen "accelerate = beschleunigen")

Mit dem installierten Linac kann die so genannte «Intensity modulated radiotherapy» durchgeführt werden, eine Behandlungstechnik, die es nicht nur erlaubt, die einzelnen Bestrahlungsfelder dem Tumorvolumen anzupassen, sondern auch den Durchfluss der Photonen während der Bestrahlung zu modulieren und damit den eigentlichen Tumor unter besserer Schonung des angrenzenden gesunden Gewebes noch genauer zu bestrahlen.

On-Board-Imaging-System OBI

Als eines der ersten Institute der Schweiz setzen wir ein On-Board-Imaging-System (OBI) ein. Damit lässt sich die genaue Lagerung des Patienten vor und während der Therapie überprüfen und das Tumorverhalten unter Bestrahlung kontrollieren.

Dieses System bedeutet für die Strahlentherapie qualitativ einen grossen Schritt vorwärts. Genauere Einstellungen werden möglich, der Tumor kann mit höheren Dosen bestrahlt und das umgebende gesunde Gewebe noch besser geschont werden.

Es ist damit zu rechnen, dass so die lokale Heilungswahrscheinlichkeit weiter verbessert werden kann. Zusätzlich sollten aber auch weniger Nebenwirkungen auftreten.

Für dieses OBI-System, das übrigens zu grossen Teilen von der Firma VARIAN in Baden entwickelt wird, ist ein Forschungs- und Entwicklungsvertrag mit der Herstellerfirma abgeschlossen worden, um sicherzustellen, dass in den nächsten Jahren immer die neuesten, fortschrittlichsten Installationen eingesetzt werden können.

Computertomograph CT

Für die Vorbereitung und Planung der Bestrahlung wird ein ganz neuer, speziell für die Radiotherapie entwickelter Computertomograph der Firma General Electric eingesetzt. Dieser 16-Zeilen-Scanner ermöglicht die Aufnahme von 4-dimensionalen CT-Scans und zeichnet sich neben modernster Technologie vor allem durch einen besonders grossen Tunneldurchmesser von 80 cm aus (gegenüber den herkömmlichen 65 cm), womit auch komplizierte Lagerungen ermöglicht werden.