Als Teilgebiet der Frauenheilkunde beschäftigt sich die onkologische Gynäkologie mit der Diagnose, Behandlung und Nachbetreuung gutartiger und bösartiger Tumorerkrankungen der Frau. Zu den bösartigen gynäkologischen Krebserkrankungen gehören Brustkrebs (Mammakarzinom), Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom), Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom), Gebärmutterkörperkrebs (Endometriumkarzinom), Scheidenkrebs (Vaginalkarzinom) und Schamlippenkrebs (Vulvakarzinom). Zu den gutartigen gynäkologischen Erkrankungen gehören unter anderem Myome, Eierstockzysten sowie gutartige Tumore der Gebärmutter oder der Schamlippen.
Die onkologische Gynäkologie verfügt über ein breites Spektrum an modernsten diagnostischen und therapeutischen Massnahmen. So umfasst das therapeutische Leistungsspektrum der gynäkologischen Onkologie unter anderem folgende Punkte:
- Die chirurgische Behandlung von Tumoren des Eierstocks, der Brust oder der Gebärmutter
- Die Chemotherapie, Immuntherapie, Hormontherapie oder Strahlentherapie bösartiger gynäkologischer Krebserkrankungen
- Die Lasertherapie zur Behandlung bösartiger Veränderungen der Schamlippen oder Scheide
- Die Behandlung von Myomen oder Eierstockzysten
Die Komplett- oder Teilentfernung der Gebärmutter (Hysterektomie) gehört zu den am häufigsten durchgeführten Eingriffen der onkologischen Gynäkologie. Daneben können im Rahmen der offenen Chirurgie und mit Hilfe endoskopischer minimal-invasiver Verfahren aber auch operative Eingriffe durchgeführt werden.