Man unterscheidet zwischen Hiatushernien und Paraesophagealen Hernien.
Im Prinzip sind diese Hernien (Brüche) durch eine Schwäche des Zwerchfells verursacht, wobei ein Teil des Magens nach oben rutscht in den Brustkorb. Dadurch kann der untere Verschluss der Speiseröhre leichter nachgeben, und oft ist chronischer Reflux die Folge. Bei manchen Patienten kann es akut zu einer Einklemmung und lebensbedrohlichem Krankheitsbild kommen. Manche Patienten verlieren durch Entzündungen in diesem Gebiet stetig Blut, und erst im Rahmen einer Anämie-Abklärung wird die Diagnose gestellt.
Therapie:
Kleine bis zu 3cm grossen Hiatushernien ohne Symptome benötigen keine chirurgische Therapie. Bei Patienten mit Reflux oder grösseren Hernien ist jedoch eine Operation notwendig, welche laparoskopisch (Bauchspiegelung) durchgeführt werden kann. Mittels 4-5 kleinen Schnitten am Bauch kann laparoskopisch diese Operation meist in 1-1,5h durchgeführt werden, der Krankenhausaufenthalt ist in der Regel 1-3 Tage. Nach der Operation ist ein langsamer Kostaufbau notwendig, mit zuerst flüssiger, dann breiiger Kost für ca. 2 Wochen.