Ursache
Ähnlich wie beim Hallux valgus kann beim Spreizfuss am Köpfchen des fünften Mittelfussknochens eine Prominenz an der Fussaussenseite bestehen. Wenn sich dort eine Druckstelle ausbildet, kann dies besonders beim Gehen in Schuhen Schmerzen verursachen und die Alltagsaktivitäten einschränken.
Diagnose & Therapie
Die Diagnose wird anhand des klinischen Untersuchs und konventioneller Röntgenaufnahmen gestellt. Die nicht-operative Therapie ist rein symptomatisch und beinhaltet hauptsächlich die Anpassung des Schuhwerks im Alltag und allenfalls die Anfertigung von Schuheinlagen. Die ursächliche – operative – Behandlung hat die Korrektur der anatomischen Situation zum Ziel.
Operationsmethode
Analog zur Operation beim Hallux valgus wird im Bereich vor dem fünften Mittelfussköpfchen ein Knochenschnitt angebracht, das Köpfchen mit der Zehe leicht zur Fussinnenseite hin verschoben und hier mit einer Schraube fixiert. Dadurch wird eine Verschmälerung des Fusses und Optimierung der Belastung im Bereich des Köpfchens erzielt, wodurch sich die schmerzhafte Druckstelle bzw. Überlastung zurückbilden kann.
Nachbehandlung
Für sechs Wochen muss ein Verbandschuh mit harter Sohle getragen werden. Der Fuss darf in dieser Zeit unter Vermeiden der Abrollbewegung und Vorfussbelastung auf der Ferse voll belastet werden, so dass die Mobilität gewährleistet bleibt. Eine körperliche Schonung für zwei Wochen ist sinnvoll. Der Hautfaden kann nach drei Wochen entfernt werden. Die erste Kontrolle in der Sprechstunde mit Röntgenbild erfolgt sechs Wochen nach Operation. Bei genügender knöcherner Heilung darf danach wieder auf das eigene Schuhwerk übergegangen werden.