Ursache
Schmerzen im Bereich des Vorfusses und Gefühlsstörungen der Zehen können durch ein sogenanntes Morton-Neurom verursacht werden. Es handelt sich hierbei um Erkrankung der zwischen den Köpfchen der Mittelfussknochen verlaufenden sensiblen Nerven, welche repetitiv gereizt werden und sich mit der Zeit zu einer Art Nervenknoten verdicken können.
Diagnose & Therapie
Die Diagnose wird anhand der geschilderten Beschwerden, des klinischen Untersuchs und einer ergänzenden Magnetresonanztomographie gestellt. Die Therapie erfolgt in der Regel zunächst als symptomatische Behandlung mit nicht-operativen Massnahmen wie der Anpassung von Schuheinlagen oder auch mittels lokaler Infiltration von Kortison und einem Lokalanästhetikum. Sollte es dadurch nicht zu einer genügenden Schmerzbesserung kommen, kann ein operatives Vorgehen besprochen werden.
Operationsmethode
Der betroffene Nervenabschnitt bzw. die Nervenverdickung wird über einen kleinen Hautschnitt an der Fussoberseite dargestellt, befreit und entfernt. Hierbei resultiert allerdings eine einseitige Abschwächung des Gefühls der zwei betroffenen Zehen, welche im Alltag aber meist als nicht mehr störend empfunden wird.
Nachbehandlung
Bis zur abgeschlossenen Wundheilung nach zwei bis drei Wochen darf der Fuss unter Berücksichtigung einer entsprechenden Schonung nach Massgabe der Beschwerden belastet werden. Allerdings wird für diese Zeit ein besonderer Verbandsschuh mit harter Sohle getragen. Nach der Wundheilung können wieder die gewohnten Schuhe getragen werden.