Im medizinischen Fachgebiet der Radiologie stehen die Diagnose und Behandlung von Krankheiten mit Hilfe verschiedener bildgebenden Verfahren im Zentrum.

Das Kompetenzzentrum Radiologie der Hirslanden Klinik Linde ist mit modernsten Geräten für bildgebende Diagnostik ausgerüstet und bietet alle gängigen Untersuchungstechniken und -modalitäten an. Unser Angebot reicht vom konventionellen Röntgen über Ultraschall und tomographische Methoden bis hin zur Nuklearmedizin. Ein Team von hochqualifizierten Radiologen und Fachpersonen für Radiologie sorgen für zuverlässige Diagnosen in erstklassiger Bildqualität – bei möglichst geringer Belastung für die Patientinnen und Patienten.

Für ambulante Untersuchungen und Behandlungen können uns auch allgemein versicherte Patientinnen und Patienten ohne Zusatzversicherung zugewiesen werden.

Methoden

Konventionelles Röntgen

Konventionelle Röntgenuntersuchungen sind nach wie vor oft erste Wahl bei Notfallpatientinnen und -patienten. Die Ergebnisse der Röntgenuntersuchungen werden – wie bei allen radiologischen Untersuchungen – in unserem digitalen Bildarchivierungssystem (PACS) gespeichert. Auf dieses haben nicht nur die Fachpersonen der Radiologie Zugriff, sondern auch zuweisende Ärztinnen und Ärzte.

Mammographie

Die Mammographie ist eine Röntgenuntersuchung der Brust. Sie kommt in der Vorsorgeuntersuchung zur Früherkennung von Brustkrebs zum Einsatz und wird meist von der Gynäkologin, dem Gynäkologen oder der Hausärztin, dem Hausarzt verordnet. Frauen im Alter zwischen 50 und 70 Jahren werden im Kanton Bern alle zwei Jahre für eine Vorsorgeuntersuchung aufgeboten. Das Kompetenzzentrum Radiologie gehört zu den Institutionen, die das Mammographie-Screening donna im Auftrag des Kantons Bern durchführen dürfen. Dies im Rahmen eines qualitätskontrollierten Programms, das allen Frauen ab dem 50. Lebensjahr eine effektive Brustkrebsvorsorge ermöglicht.

An der Klinik Linde führen wir zusätzlich sogenannte Mammatomographien (Tomosynthese) durch. Damit werden bei spezifischen Fragestellungen kleine Gewebeveränderungen noch präziser dargestellt.

Bernische Krebsliga

Computertomographie (Mehrschicht-Spiral-CT)

Mit diesem Verfahren werden Querschnittbilder bestimmter Körperregionen erstellt, etwa zur Lokalisierung von Hirnblutungen, Lungentumoren, Tumoren und Entzündungen im Bauchraum oder zur Untersuchung von Knochenbrüchen. Immer öfter kommt CT auch in der Vorsorge, z.B. gegen Dickdarmkrebs (virtuelle Colonoskopie), zum Einsatz. In der Nachbearbeitung der Bilder lassen sich am Computer zwei- und dreidimensionale Darstellungen konstruieren. Bestimmte Eingriffe und Punktionen können unter CT-Kontrolle gezielter und präziser durchgeführt werden. Geräte der neuesten Generation verfügen über sehr schnelle Detektoren. Mit diesen lassen sich beispielsweise auch Herzkranzgefässe untersuchen.

Magnetresonanz-Tomographie (MRT/MRI)

Die Magnetresonanz-Tomographie ist wie die Computertomographie ein Schnittbildverfahren, funktioniert aber wie der Ultraschall ohne Röntgenstrahlen. MRI eignet sich besonders zur Darstellung von Rückenmark, Gehirn, Nerven, Bandscheiben sowie von sämtlichen Gelenken. Mithilfe neuerer Geräte können auch der Blutfluss und Bewegungsstudien des Herzes dargestellt werden. Diese leisten unter anderem bei der Tumorsuche, z.B. in der Prostata, wertvolle Dienste.

Seit kurzem verfügt die Privatklinik Linde über drei Magnetresonanz-Tomographen mit neuester Technologie. Diese zeichnen sich durch einen kurzen Magneten und eine grosse Tunnelöffnung von 70 cm aus, was den Komfort für die Patientinnen und Patienten deutlich erhöht.

Ultraschall

Bei der Ultraschalldiagnostik werden keine Röntgenstrahlen, sondern Schallwellen ausserhalb des hörbaren Bereichs eingesetzt. Weil dabei keinerlei Strahlung entsteht, wird dieses Verfahren oft auch bei Schwangeren und Kindern angewendet.

Am häufigsten werden mit dem Ultraschallgerät die inneren Organe des Bauchraums untersucht, beispielsweise zum Auffinden von Gallen- oder Nierensteinen. Schilddrüsen, Speicheldrüsen, Brust und Hoden sowie von aussen tastbare, oberflächliche Veränderungen am Körper können ebenfalls mit dem Ultraschallgerät untersucht werden. Zudem werden Blutgerinnsel in den tiefen Beinvenen mittels Ultraschall nachgewiesen.

Angiographie und Intervention

Zur interventionellen Radiologie zählen verschiedene Untersuchungen und Behandlungen, bei denen Punktionen oder andere Eingriffe unter Röntgen- oder Ultraschallüberwachung durchgeführt werden. Dies geschieht in der Regel unter Lokalanästhesie – einerseits zur Diagnose (z.B. von Tumoren), andererseits als Therapie (z.B. bei entzündlichen Prozessen).

Um Blutgefässe darzustellen, wird die Angiographie zur interventionellen radiologischen Untersuchung eingesetzt.

Dank solcher minimal-invasiven Eingriffe kann in vielen Fällen eine aufwendige Operation vermieden werden. Ein Beispiel dafür ist die Dilatation von Gefässverengungen oder -verschlüssen im Bein- und Beckenbereich.