Das erfahrene Kinderarztteam ist für die Betreuung Ihres Kindes und für Notfälle stets in Rufbereitschaft. Ein Notfallmediziner/Anästhesiearzt ist rund um die Uhr in der Klinik anwesend. Dank regelmässiger Weiterbildung ist unser Team in Notfallsituationen geübt und auf dem aktuellen Stand. Wir führen mehrmals jährlich Neugeborenen-Notfall-Skills-Trainings (start4neo, Swiss neonatal resuscitaion training) für das interdisziplinäre Team durch.

Unser umfassendes Betreuungsangebot für die Neugeborenen

Unsere Kinderärzte und Neonatologen versorgen Neugeborene ab 35 0/7 Schwangerschaftswochen mit einem Gewicht von mindestens 2'000 Gramm und bieten folgendes Leistungsangebot an:

  • Erstversorgung von gesunden und kranken Neugeborenen
  • Betreuung von Neugeborenen mit Anpassungsproblemen nach der Geburt
  • Kurzzeitige Betreuung mit Monitorüberwachung (Sauerstoffsättigung) und falls notwendig Sauerstoffgabe
  • Vorsorgeuntersuchungen
  • Fototherapie bei Neugeborenengelbsucht
  • Hörtest
  • Entwicklungsfördernde Pflege (Kinästhetik) für Neugeborene
  • Stillberatung
  • Beratung der Eltern betreffend Pflege der Neugeborenen
  • Ausführliche Wochenbettgespräche mit Ihrem Kinderarzt (betreffend individuellem Verlauf und Untersuchungsergebnissen, weitere Betreuung und Vorsorgeuntersuchungen nach Spitalaustritt, allgemeine Empfehlungen, Verhalten im Notfall und Ähnliches)
  • Ambulante Nachkontrollen
  • Laboruntersuchungen falls notwendig

Überwachung von Neugeborenen

Jede Geburt sowie der Reifungsprozess von Neugeborenen sind individuell. Neugeborene, die vor der 37. Schwangerschaftswoche zur Welt kommen, werden als Frühgeborene bezeichnet. Auch wenn Frühgeborene ganz gesund sind, zeigen manche wegen der vorzeitigen Geburt Zeichen der Unreife und brauchen unsere Unterstützung für den Start ins Leben. Je jünger ein Frühgeborenes ist, desto mehr Unterstützung braucht es in der Regel.

Frühgeborene ab der 35 0/7 Schwangerschaftswoche weisen meist nur eine leichte Unreife auf, wie beispielsweise:

  • Anpassungsprobleme von Atmung und Kreislauf nach der Geburt: Die Babys werden am Monitor überwacht und je nach Sauerstoffsättigung, Puls und Temperatur entsprechend unterstützt.
  • Niedrige Körpertemperatur: Die Temperatur wird regelmässig kontrolliert. Ist sie zu tief, wird das Baby bei der Mutter im Bonding oder im Wärmebett aufgewärmt.
  • Ernährungsschwierigkeiten: Das Stillen und auch das Trinken fällt Frühgeborenen mitunter schwer und bedarf guter Anleitung und Unterstützung durch das Maternité-Team.
  • Niedrige Blutzucker-Werte: Diese werden in den ersten Stunden nach der Geburt in regelmässigen Abständen gemessen und es wird auf die Ernährung geachtet.
  • Neugeborenen-Gelbsucht: Auch dies ist bei Frühgeborenen häufiger und oft ausgeprägter als bei Termingeborenen. Fototherapie (das Baby wird auf eine Matte gelegt, die blaues Licht abstrahlt) hilft, den gelben Gallenfarbstoff, den jeder im Körper hat und der eigentlich in der Leber abgebaut wird, auf einem alternativen Weg in der Haut abzubauen.