Hydrosonographie/Wasserultraschall
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Als Grundlage der Kinderwunschbehandlung kommen verschiedene Diagnoseverfahren zur Anwendung. Nachfolgend finden Sie eine Auflistung der verschiedenen Möglichkeiten, die wir im KinderwunschZentrum der Klinik St. Anna anbieten.
In einem ausführlichen Gespräch mit beiden Partnern besprechen wir, basierend auf den von uns erhobenen Fragen und Ihren Antworten sowie der eventuell bereits vorgängig durchgeführten vorliegenden Befunde, die möglichen Ursachen Ihrer ungewollten Kinderlosigkeit und legen die weiteren Abklärungsschritte fest. Ein Erstgespräch dauert in der Regel rund 45 Minuten.
Die Überwachung des Zyklus mittels einer Ultraschalluntersuchung von der Scheide (transvaginaler Ultraschall) dient zur Bestimmung der Eierstockreserve, dem Ausschluss von Veränderungen im Bereich der Gebärmutter, der Eileiter oder der Eierstöcke. Zudem werden hormonelle und serologische Abklärungen (Ausschluss einer Hepatitis B/C, HIV und Lues Infektion) mittels einer Blutentnahme durchgeführt. Insgesamt finden ungefähr drei bis vier Untersuchungstermine mit Ultraschall/Blutentnahmen im Zyklusmonitoring von 10-15 Minuten statt. Uns ist bewusst, dass dies für Sie sehr zeitaufwendig ist und wir versuchen die Anzahl der Untersuchungen auf das Notwendigste für eine exakte Diagnostik zu limitieren.
Zeigt sich im Rahmen des Zyklusmonitorings der Verdacht auf eine Veränderung der Gebärmutterhöhle, wird im darauffolgenden Zyklus ein sogenannter «Wasserultraschall» durchgeführt. Hierfür wird ein kleiner Katheter in die Gebärmutterhöhle eingeführt und wenig Kochsalzlösung in die Gebärmutter gespritzt, um so den Verdacht zu bestätigen oder auszuschliessen.
Zur Überprüfung der Eileiter ist nicht zwingend eine Operation in Vollnarkose notwendig. Die Eileiter können mittels einer Ultraschalluntersuchung und in bestimmten Fällen mittels einer Röntgenuntersuchung überprüft werden. Es wird ein kleiner Katheter in die Gebärmutterhöhle eingeführt und das Kontrastmittel wird über die Gebärmutter in die Eileiter gespritzt. Mit dem Ultraschall oder Röntgen können die Eileiter nun dargestellt und deren Durchgängigkeit bestätigt werden.
Die operativen Abklärungen sind meistens nicht notwendig und individuell sehr verschieden. Wir arbeiten diesbezüglich mit Ihrer FrauenärztIn bzw. Ihrem Frauenarzt oder ausgesuchten SpezialistInnen zusammen.
Das Ejakulat wird durch Masturbation zu Hause oder bei uns in einem speziell dafür eingerichteten Raum gewonnen. Das gewonnene Ejakulat wird in unserem IVF-Labor aufwendig aufbereitet und untersucht und nach WHO-Kriterien beurteilt. Es werden folgende Parameter beurteilt: die Anzahl der Spermien sowie deren Beweglichkeit und Form. Die Bildung und Funktion der Spermien können zum Teil starken Schwankungen unterworfen sein, sodass bei nicht «normalen» Parametern eine erneute Untersuchung der Spermien nach drei Monaten notwendig sein kann. Das Resultat wird im Rahmen des Zweitgesprächs oder einem gesondert vereinbarten Termin besprochen.
Eine Hormonanalyse beim Mann wird durchgeführt, falls sich eine Einschränkung der Qualität der Samenzellen zeigen oder Hinweise auf eine hormonelle Störung vorliegen sollten.
Zudem werden zum Ausschluss einer sexuell übertragbaren Infektionserkrankung, die sowohl für die Partnerin wie auch für das Kind relevant sind, die Serologien für Hepatitis B/C, HIV und Lues bestimmt.
Die andrologische Beratung und Untersuchung decken Fragestellungen der Urologie, Reproduktionsmedizin, Sexualmedizin und Allgemeinmedizin ab. Bei Störungen der Fruchtbarkeit, der Sexualfunktion oder des männlichen Hormonhaushaltes empfehlen wir eine Beratung, Untersuchung und gegebenenfalls Behandlung bei unseren ausgewiesenen Spezialisten.
Im Zweitgespräch werden alle erhobenen Resultate von beiden Partnern ausführlich erklärt und mit Ihnen zusammen die weiteren Therapieschritte besprochen. Die Behandlung richtet sich individuell nach Ihren Wünschen und den erhobenen Befunden.