Was ist ein Periduralkatheter (auch Epiduralkatheter genannt)?
Bei einem Periduralkatheter handelt es sich um eine spezielle Form der Regionalanästhesie, bei welcher ein dünner Katheter im unteren Bereich des Rückens eingelegt wird. Darüber können während der ganzen Geburt Schmerzmittel verabreicht werden, welche die Wehen Empfindung erträglich machen.
Kann ich mich mit einem Periduralkatheter frei bewegen?
In den allermeisten Fällen sind die Muskeln der Beine nur wenig betäubt, und die Mobilität ist kaum beeinträchtigt. Dennoch sollten Sie nur in Begleitung aufstehen und sich im Gebärsaal bewegen.
Was ist eine Remifentanil-Schmerzpumpe?
Bestehen Kontraindikationen für einen Epiduralkatheter bieten wir alternativ eine Remifentanil-Schmerzpumpe an. Dabei wird das Schmerzmittel Remifentanil, welches eine Wirkdauer von circa 2 Minuten hat, wehensynchron über eine Infusion verabreicht. Sie selber können den Zeitpunkt der Gabe über einen Druckknopf steuern. Die Sicherheitseinstellungen der Schmerzpumpe schützen Sie vor einer Medikamenten-Überdosierung. Zu Ihrer Sicherheit wird während der Anwendung dieses Verfahrens die Atmung kontinuierlich überwacht. Dazu bleibt eine Hebamme die ganze Zeit über bei Ihnen im Zimmer.
Was ist eine Spinalanästhesie?
Bei der Spinalanästhesie werden ein Lokalanästhetikum und Opiat um das Rückenmark und die davon abgehenden Nervenfasern gespritzt. Dadurch wird Ihr Körper für Schmerzempfindungen unterhalb Brustniveau unempfindlich gemacht. Durch die Wirkung der verabreichten Medikamente können Sie auch Ihre Beine nicht bewegen. Nach zwei bis vier Stunden klingt die Wirkung der Spinalanästhesie von selbst langsam ab.