Es gibt Notsituationen, in denen Frauen nicht möchten, dass jemand aus ihrem Umfeld von der bevorstehenden Geburt ihres Kindes weiss. Zum Beispiel, weil sie das Neugeborene zur Adoption freigeben. In der Klinik St. Anna können Frauen vertraulich entbinden: Die Frau erhält bereits während der Schwangerschaft ein Pseudonym (Deckname), unter welchem sie betreut wird. So ist die medizinische Versorgung der Frau und des Kindes gewährleistet, die Identität bleibt geschützt und niemand aus dem Umfeld der Frau erfährt von der Geburt.
Wenn eine Frau eine vertrauliche Geburt wünscht, kann sie sich während der Schwangerschaft an ihre Gynäkologin, ihren Gynäkologen, an die Klinik oder an die Hebamme wenden. Ihre Personalien werden vertraulich hinterlegt, und sie erhält ein Pseudonym oder einen Code für Vorsorgeuntersuchungen, für die Geburt und die Nachsorge. Dadurch bekommt sie während der Schwangerschaft medizinische und psychologische Unterstützung. Und sie kann – ohne dass ihr Umfeld davon erfährt – ihr Kind unter professioneller, medizinischer Betreuung in einem Spital zur Welt bringen.
Die Angaben der werdenden Mutter werden mit der grösstmöglichen Vertraulichkeit behandelt. Es gelten verschärfte Informationssperren und ihre Anwesenheit in der Klinik wird an externe Personen nicht bekannt gegeben. Die Zivilstandsbehörde und die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde werden vertraulich über die Geburt informiert und sind zur Geheimhaltung verpflichtet.
Wenn Sie in der Klinik St. Anna vertraulich gebären möchten, so wenden Sie sich direkt an unsere Geburtsabteilung unter der Telefonnummer 041 208 31 82. Erwähnen Sie den Wunsch einer vertraulichen Geburt, Ihren Namen müssen Sie am Telefon nicht nennen. Sie werden an einen Besprechungstermin mit der leitenden Hebamme eingeladen, an welchem Sie alle weiteren Informationen erhalten.
Zusätzliche Informationen zum Thema vertrauliche Geburt finden Sie auch auf der Website der Stiftung «Sexuelle Gesundheit Schweiz» oder bei PACH Pflege- und Adoptivkinder Schweiz.