Die Bauchspeicheldrüse ist ein für die Verdauung und Blutzuckerregulierung wichtiges Organ.

Es liegt im Oberbauch hinter dem Magen und produziert jeden Tag bis zu 1.5 Liter Verdauungssaft. Darüber hinaus regelt es durch die Abgabe von Insulin und Glucagon aus den Inselzellen den Blutzuckerspiegel.

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Das Chirurgische Zentrum Zürich zeichnet sich durch eine hohe Expertise in der komplexen Pankreaschirurgie aus. Es wird grossen Wert auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit in diesem Bereich der hochspezialisierten Medizin gelegt. Die Behandlung erfolgt nach aktuellen und international anerkannten Guidelines unter Einbezug verschiedener Fachexperten (Onkologie, Radiologie, Anästhesiologie und Intensivmedizin, Pathologie, Gastroenterologie).

Die perioperative Betreuung hat einen hohen Stellenwert für das chirurgische Ergebnis nach komplexen Pankreaseingriffen. Neben der engmaschigen Betreuung durch den Chirurgen spielt die initiale Behandlung auf der Intensivstation eine wichtige Rolle. Die Intensivmediziner der Klinik Hirslanden Zürich verfügen über eine grosse Fachkompetenz und Erfahrung in der peri- und postoperativen Betreuung von Patienten nach Pankreaseingriffen.

Eingriffe an der Bauchspeicheldrüse

Eingriffe an der Bauchspeicheldrüse

Am häufigsten werden Operationen an der Bauchspeicheldrüse bei bösartigen Tumoren wie dem Bauchspeicheldrüsenkrebs durchgeführt. Eine chronische Entzündung der Bauchspeicheldrüse mit permanenten Schmerzen kann ein anderer Grund für eine Operation an der Bauchspeicheldrüse sein.

Pankreastumore

Pankreastumore

Tumore der Bauchspeicheldrüse entstehen aus den verschiedenen Zelltypen in diesem Organ. Gelegentlich kommen auch gutartige Tumore vor. Zahlenmässig überwiegt jedoch leider der bösartige Bauchspeicheldrüsenkrebs. Moderne Konzepte mit Chemotherapie vor oder nach der Operation haben in den letzten Jahren die Prognose des Bauchspeicheldrüsenkrebs bei selektionierten Patienten deutlich verbessert.

Pankreaskopfresektion (Whipple Operation), Pankreasschwanz- und Pankreassegmentresektion

Je nach Lage des Tumors im Pankreas unterscheidet man Pankreaskopf, -körper oder -schwanzresektionen. Meistens liegt der Tumor im Kopfbereich. Hierbei muss dann eine sogenannte Pankreaskopfresektion (heute meist unter Erhalt des Magens) durchgeführt werden. Dabei wird der Pankreaskopf mit samt dem angrenzenden Zwölffingerdarm (Duodenum), der Gallenblase und dem distalen Gallengang entfernt. Alle umgebenden Lymphknoten werden mitentfernt, da diese Absiedelungen des primären Tumors enthalten können. Anschliessend wird durch Anschluss des Dünndarms an den verbleibenden Pankreasschwanz, den Gallengang und den Magen dafür gesorgt, dass der Patient wieder essen und verdauen kann.

Liegt der Tumor zentral im Pankreaskörper kann unter bestimmten Umständen eine Pankreassegmentresektion ausreichen. Bei Tumoren im Pankreasschwanz ist eine Entfernung des Pankreasschwanzes erforderlich. In der Regel wird dabei auch die Milz entfernt, die direkt dem Pankreasschwanz anliegt. Je nachdem wie viel Gewebe entfernt wird ist das Risiko eines postoperativen Diabetes (Zuckererkrankung) erhöht.

Entzündungen der Bauchspeicheldrüse

Entzündungen der Bauchspeicheldrüse

In seltenen Fällen kann eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse einen Eingriff am Pankreas erfordern. Man unterscheidet die akute und chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis). Die akute Form wird meist konservativ behandelt und nur bei schwersten Verläufen oder Komplikationen muss operiert werden. Bei der chronischen Form entstehen Vernarbungen und Engstellen im Ausführungsgang. Auch Steine können im Gang können zu einem Abflusshindernis führen. In der Summe führt dies zu schlechten Abflussbedingungen und immer wiederkehrenden oder permanenten oft sehr starken Schmerzen. Diese können durch bestimmte Eingriffe effektiv und langfristig therapiert werden.

Duodenum-erhaltende Bauchspeicheldrüsenresektion

Hierbei wird die Vorderfläche des Pankreaskopfes freigelegt und das zentral vernarbte Gewebe ausgeschnitten, bis der Pankreasgang und manchmal auch der Gallengang (dieser verläuft ebenfalls durch den Pankreaskopf) eröffnet sind. Nachdem nun das Abflusshindernis beseitigt ist, wird auf den Pankreaskopf eine Dünndarmschlinge angeschlossen. Diese sorgt nun für den problemlosen Abfluss des Bauchspeicheldrüsensekretes, so dass die Schmerzen in 80% der Fälle sistieren. Der Erfolg dieser Operation lässt sich meist auch noch nach vielen Jahren nachweisen.

Die Spitaldauer beträgt etwa 8-14 Tage.

Chirurgisches Zentrum Zürich
Standort Klinik Hirslanden
Witellikerstrasse 40 8032 Zürich