Formular Feriendialyse
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Wir bieten Abklärungen zu folgenden Problemen an:
Mit einem (*) gekennzeichnete Eingriffe werden mit einem unserer zwei daVinci-Systeme durchgeführt.
Bei Hirslanden Bern kommt das Modell Xi der Vinci-Serie zum Einsatz. Die roboterassistierte Operationstechnik ist eine Weiterentwicklung der Laparoskopie (Schlüsselloch-Chirurgie). Das System besteht aus einem Patientenwagen und einer Konsole. Der Wagen hat vier bewegliche Arme und wird für den Eingriff an den OP-Tisch gefahren. Ein Arm dient zur Führung einer 3D-HD-Kamera. Die übrigen drei Arme können mit unterschiedlichen Instrumenten (z.B. Scheren, Pinzetten) bestückt werden. Der Operateur bedient alle vier Roboterarme des daVinci-Systems sitzend und entspannt an der ergonomischen Konsole. Hierbei sieht er ein hochauflösendes dreidimensionales Bild und bewegt sowohl die einzelnen Instrumente, als auch die Kamera in Echtzeit mit speziellen Handschlaufen intuitiv und präzise.
An den Berner Hirslanden-Kliniken ist die Technologie seit 2013 erfolgreich im Einsatz, seit Sommer 2019 mit Modellen der neusten Generation. Die Chirurgen, die diese roboterassistierte Technologie einsetzen, verfügen über langjährige Erfahrung und hohe Fallzahlen mit dem daVinci-System.
Der Patient geniesst alle Vorteile der laparoskopischen Chirurgie: kleine Hautschnitte, geringere Schmerzen nach der Operation und damit eine schnellere Genesung nach einem solchen Eingriff. Die gute Sicht und die präzise Instrumentenbedienung ermöglichen nicht nur ein sehr blutungsarmes und wenig traumatisierendes Operieren, sondern erlauben dem erfahrenen Chirurgen, auch schwere komplexe Eingriffe mit dieser schonenden Technik durchzuführen.
Seit der Einführung des daVinci-Systems hat es seine grösste Verbreitung in der urologischen Chirurgie gefunden. Folgende Eingriffe werden inzwischen roboterassistiert mit der notwendigen operativen Erfahrung am Zentrum für Urologie und Nephrologie (ZUN) in Bern durchgeführt:
Das Gesundheitsmagazin CheckUp hat einen Patienten bei der Operation mit dem daVinci-System begleitet.
Patienten müssen nicht auf ihre Ferien und das Reisen verzichten. Gäste aus dem In- und Ausland sind bei uns herzlich willkommen.
Vom Salem-Spital aus geniessen Sie eine imposante Aussicht auf die Berner Altstadt und die Bergkulisse. Zudem ist Bern optimaler Ausgangspunkt für Ausflüge ins nah gelegene Berner Oberland. Auch das Seeland, das Freiburger- und Greyerzer-Land sind nah und einen Ausflug wert.
Wir setzen alles daran, Sie mit unserem Angebot während Ihres Urlaubs zu unterstützen.
Folgende Infrastruktur und Leistungen bietet unser Zentrum an:
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sprechen Deutsch, Englisch, Französisch und Polnisch.
Nehmen Sie bitte folgende Unterlagen zu Ihrer Dialyse mit:
Bitte melden Sie sich mit dem folgenden, ausgefüllten Anmeldeformular per Mail bei uns an.
Wann und warum brauche ich eine Roboter-assistierte Prostatabiopsie
Das Prostatakarzinom ist die häufigste Tumorerkrankung und die dritthäufigste Todesursache bei Männern. Regelmässige Vorsorgeuntersuchungen beim Hausarzt ab einem Alter von 45 Jahren sind deshalb besonders wichtig. Besteht der Verdacht für das Vorliegen eines Prostatakarzinoms, so wird heutzutage ein Magnetresonanztomogramm (MRT) der Prostata veranlasst. Die aufgenommenen Bilder werden anschliessend von einem geschulten Radiologen beurteilt. Dadurch können verdächtige Areale in der Prostata mit hoher Genauigkeit dargestellt und nach Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen eines Karzinoms auf einer Skala von 1-5 eingeteilt werden (sogenannter PI-RADS Score). Je nach Risikoeinschätzung des behandelnden Urologen wird anschliessend eine Gewebeentnahme aus der Prostata nötig, eine sogenannte Prostatabiopsie.
Wie funktioniert eine Prostatabiopsie mit einem Fusionssystem?
Bei einer Prostatabiopsie werden mehrere Nadeln ins Prostatagewebe eingeführt, um kleine Gewebezylinder zu entnehmen und zur histologischen Untersuchung (also der Beurteilung von speziell angefärbten Gewebeproben unter dem Mikroskop) abzugeben. War das klassische Vorgehen mit ungezielter Entnahme von 12 Gewebezylindern über den Enddarm lange der Goldstandard, so stehen uns heute verschiedene MRT/Ultraschall-3D-Fusionssysteme zur gezielten Biopsie zur Verfügung, welche die Treffsicherheit deutlich erhöhen. Durch ein Zusammenführen (sogenannte Fusion) der im Vorfeld bearbeiteten MRT-Bildern mit den Ultraschallbildern, welche während der Intervention live aufgenommen werden, können auffällige Areale für den Operateur sichtbar gemacht und dadurch zielgenau biopsiert werden.
Die Roboter-assistierte MRT/Ultraschall-Fusionsbiopsie der Prostata mit dem Mona Lisa Roboter
Der Mona Lisa Roboter ist eines der derzeit modernsten Geräte auf dem Markt. Er kombiniert die Vorteile der MRT-Fusionstechnik mit der Präzision der Robotertechnologie. Die Intervention erfolgt ambulant in Kurznarkose. Für jeden Patienten wird nach Fusion der MRT- und Ultraschallbilder ein individueller Biopsieplan erstellt, wonach sich der Roboterarm während der eigentlichen Biopsie schnell und präzise ausrichtet. Das Einführen der Biopsienadel bleibt in der Hand des Operateurs. Biopsiert wird unter sterilen Kautelen über zwei äusserlich sichtbaren Eintrittsstellen auf der Hautoberfläche im Dammbereich.
Die Risiken
Da bei der MRT/Ultraschall-Fusionsbiopsie mit dem Mona Lisa Roboter das Einführen der Nadeln durch die Haut im Dammbereich erfolgt, ist das Risiko einer Infektion deutlich geringer, als bei Verfahren, in denen Proben über den Enddarm entnommen werden. Wie bei allen Biopsieverfahren kann es jedoch zu einer Blutbeimengung im Urin, Stuhl sowie im Sperma kommen. Diese Nachwirkungen (oder Risiken?) sind meist harmlos und gehen nach einigen Tagen vorüber. Allfällig auftretende Schmerzen im Dammbereich können mittels leichten Schmerzmitteln überbrückt werden. In gewissen Fällen können auch kurzzeitig Probleme beim Wasserlösen auftreten.
Die Vorteile
Die MRT/Ultraschall-Fusionsbiopsie mit dem Mona Lisa Roboter setzt neue Massstäbe: Es können verdächtige Areale in der Prostata zielgenau biopsiert werden, wodurch die Karzinomdiagnostik zuverlässiger wird. Aktuelle Studien zeigten, dass ca. 14 % - 18% mehr solcher verdächtigen Areale gefunden werden. Es gelingt, aggressive behandlungswürdige Prostatakarzinome besser herauszufiltern. Auch für die Überwachung von weniger aggressiven Prostatakarzinomen stellt diese Roboter-assistierte Biopsiemethode eine Verbesserung dar. So wird bei jeder Intervention ein Bericht abgespeichert, welcher für spätere Fragestellungen oder für die im Rahmen einer aktiven Überwachung notwendigen Re-Biopsien jederzeit abgerufen werden kann. Im Weiteren lassen sich die Risiken durch die Roboter-assistierte Biopsieentnahme über den Dammbereich auf ein Minimum reduzieren.
Für weiterführende Informationen kontaktieren Sie gerne das ZUN - Zentrum für Urologie und Nephrologie (siehe Kontaktbox)