Die sogenannte roboterassistierte Chirurgie nutzt, wie die minimal-invasive Chirurgie auch, schlüssellochgroße Zugangswege in den Körper und arbeitet mit einer Kamera, statt direkter Sicht. Im Gegensatz zum bisher üblichen Verfahren, steht der Operateur nicht am Tisch, sondern sitzt bequem an einer Operationskonsole über die er die Roboterarme bedient.
Die Roboterchirurgie bietet einige Vorteile gegenüber der herkömmlichen Laparoskopie. Durch die neueste Kameraoptik ist es möglich, dem Operateur ein drei- statt bisher nur zweidimensionales Bild in bester Auflösung zu projizieren. Statt der bisher möglichen vier Freiheitsgrade erreicht der Roboter durch abwinkelbare Instrumente ganze sieben Freiheitsgrade, was das Erreichen und Lösen schwer zugänglicher Strukturen oft nicht nur erleichtert, sondern gerade erst ermöglicht. Diese Tatsache ist einer der Gründe, warum die Prostatektomie (Entfernung der Prostata) eine der meisten per Roboter durchgeführten Operationen ist. Tief im kleinen Becken gelegen war sie minimal-invasiv bisher kaum zu erreichen und musste meist in der offenen Methode entfernt werden. Diese Technik ist auch bei anderen komplizierten Operationen hilfreich, wie die tiefe anteriore Rektumresektion (Mastdarmentfernung) oder die Resektion des Ösophagus (Speiseröhrenentfernung).
Wir bieten folgende Eingriffe roboter-assistiert an:
- Mastdarm- und S-Darmentfernung (Rektum- und Sigmaresektion)
- Anti-Refluxchirurgie (Fundoplikatio)
- Lungensegment- und Lungenlappenentfernung
- Entfernung des Thymus