Die Nebennieren liegen knapp oberhalb beider Nieren und produzieren zahlreiche für Körperfunktionen wichtige Hormone (z.B. Adrenalin, Mineralcorticoide, Cortison sowie Sexualhormone). Operationen an diesen Organen können notwendig werden, wenn diese Hormone, meist durch Tumoren, zu viel produziert werden oder falls sich dort Metastasen anderer bösartiger Tumore abgesiedelt haben.

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Bei Produktion von Adrenalin muss der Patient einige Tage mit Hemmstoffen sogenannten Alpha und Betablockern behandelt werden, damit es während des Eingriffs zu keiner starken Stressreaktionen durch schlagartige Ausschüttung von Adrenalin aus dem Tumor kommt. Manchmal sind solche Tumoren auch still, d.h. sie produzieren keine derzeit bekannten Hormone und werden meist durch Zufall im Rahmen einer Bildgebung (CT oder MRT) entdeckt.

Eingriffe an der Nebenniere

Eine Operation an der Nebenniere kann meist laparoskopisch (also mittels Knopflochchirurgie) oder seltener offen durchgeführt werden. Die offene Operationstechnik wird meist bei sehr grossen Tumoren oder bösartigen Wucherungen mit Infiltration ins Nachbargewebe durchgeführt. Bei beiden Operationstechniken wird die Nebenniere vorsichtig freigelegt und dann zuerst die drainierende Vene sowie die versorgenden kleinen Arterien verödet und durchtrennt. Nachdem die Nebenniere dann aus den Verwachsungen vollständig gelöst ist, wird sie in einen sogenannten Bergebeutel nach aussen befördert.

Die Länge des Spitalaufenthaltes beträgt meist nur 2-3 Tage.
 

Chirurgisches Zentrum Zürich
Standort Klinik Hirslanden
Witellikerstrasse 40 8032 Zürich