Was ist Ihre Rolle auf dem Therapieweg der Zelltherapie-Patientinnen und -Patienten?
Ich bin für die Rückgabe der umprogrammierten Zellen verantwortlich. Für Patientinnen und Patienten ist es der Schlüsselmoment, denn an diesem Punkt beginnt ihre Therapie. Während und nach der Zelltransplantation besuche ich Patientinnen und Patienten und beobachte, wie sie auf die Therapie reagieren.
Was schätzen Sie an Ihrer Arbeit und was gibt Ihnen die tägliche Motivation?
Ein Mix aus der hohen Emotionalität und High-Tech: Ich erlebe die Patientinnen und Patienten ganz nah und kann dank der innovativen Methode sie mit den genetisch veränderten Zellen versuchen zu heilen.
Erzählen Sie uns bitte ein eindrückliches Erlebnis mit einer Zelltherapie-Patientin oder einem -Patienten.
Spontan denke ich an unseren täglichen neurologischen Test, wenn die Patienten mittels ihrer Unterschrift zeigen sollen, ob erste neurologische Funktionsstörungen auftreten. Wenn neurologische Nebenwirkungen auftreten, beginnt am Anfang sich die Unterschrift der Patientinnen und Patienten zu verändern. Das ist eine spannende Beobachtung und zeigt wie komplex das Schreiben ist. Wenn diese funktionellen Veränderungen auftreten, muss der Patinen/in ganz engmaschig überwacht und gegebenenfalls behandelt werden. Diese neurologischen Einschränkungen sind mit der richtigen Behandlung aber wieder rückgängig zu machen.