Was ist Ihre Rolle auf dem Therapieweg der Zelltherapie-Patientinnen und -Patienten?
Ich begleite die Patientinnen und Patienten vom Spitalaufenthalt bis zum Austritt. Für mich ist es zentral, dass alle während dem Aufenthalt gut informiert und im ganzen Prozess involviert sind. Dank täglichem Austausch wissen unsere Patientinnen und Patienten, aus welchem Grund wir bestimmte neurologische Tests machen (z.B. Schriftprobe, 3-mal am Tag). Wir achten darauf, dass unsere Patientinnen und Patienten ihren Zustand selber auch beobachten können und gemeinsam die negativen Symptome, welche während der Therapie auftreten können, gering halten.
Was schätzen Sie an Ihrer Arbeit und was gibt Ihnen die tägliche Motivation?
Ich arbeite bereits seit acht Jahren im onkologischen Bereich und bin fasziniert, wie schnell sich dieser weiterentwickelt hat, wodurch man sich stets neues Fachwissen aneignet. Das Patientenwohl steht für mich im Vordergrund, dabei lege ich grossen Wert auf eine ganzheitliche Pflege und Betreuung des Patienten unter Berücksichtigung seines sozialen Umfeldes. Trotz der zum Teil herausfordernden Lebenssituationen, erlebe ich die Patientinnen und Patienten meistens sehr dankbar und wertschätzend.
Erzählen Sie uns bitte ein eindrückliches Erlebnis mit einer Zelltherapie-Patientin oder einem -Patienten.
Ich begleitete während der Therapie eine mehrfache Mutter. Sie war es sich nicht gewöhnt, allein zu sein. Dies brachte sie an die Grenze ihrer psychischen Belastbarkeit. Sie musste sich auf eine Art und Weise neu finden und kennenlernen, um diese Situation zu bewältigen. Dies gelang ihr mit Hilfe von unserem Psychoonkologen und durch die Unterstützung von unserem gesamten Team.
Dipl. Pflegefachfrau